Was war denn da los?Kölner Dom plötzlich kaum noch zu sehen – Foto geht um die Welt

Der Dom lag am Samstagabend, 26.3.2022, plötzlich im Dunkeln.

Der Dom lag am Samstagabend, 26.3.2022, plötzlich im Dunkeln.

Plötzlich war der Kölner Dom kaum noch zu erkennen im schwarzen Nachthimmel. Das Licht am Wahrzeichen der Stadt war weg. Das steckt dahinter.

So mancher Passant und so manche Passantin wird beim Blick zum Kölner Dom am Samstagabend nicht schlecht gestaunt haben. Denn Augenzeugen bot sich ein ungewohntes Bild: Beim Wahrzeichen in der Kölner Skyline gingen plötzlich die Lichter aus.

Eigentlich wird der ehrwürdige Kölner Dom immer festlich beleuchtet, sobald die Sonne untergeht und es dunkel wird im Rheinland. Doch am Samstagabend lag das Weltkulturerbe in der Kölner Innenstadt im Dunklen. Von weitem war das Kirchenschiff vor dem schwarzen Himmel kaum noch zu erkennen.

Kölner Dom plötzlich dunkel – alle Lichter aus

Eine ganze Stunde blieben die Lichter am Kölner Dom aus.

Alles zum Thema Kölner Dom

So sieht er eigentlich aus, der Dom in Köln in vollem Glanz.

So sieht er eigentlich aus, der Dom in Köln in vollem Glanz.

Das Foto ging um die Welt. Denn die Stadt setzte damit ein wichtiges Zeichen für den Klimaschutz und reihte sich in eine globale Aktion ein.

„Earth Hour“ nennt sich die Aktion, die rund um den Globus stattfand. So waren Millionen Menschen auf der ganzen Welt dazu aufgerufen, mit einer Stunde Dunkelheit ein Zeichen zu setzen. In NRW betraf das neben dem Kölner Dom etwa auch die Düsseldorfer Tonhalle, den Gasometer in Oberhausen und zahlreiche weitere Gebäude.

Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu der Aktion am Kölner Dom

„Mit der Teilnahme an der ‚Earth Hour‘ kann jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten“, sagte Henriette Reker zu der Aktion. Die Kölner Oberbürgermeisterin rief in einer Mitteilung der Stadt auf: „Auch über diese 60 Minuten hinaus kann man sich mit seinem Verhalten jeden Tag aktiv für den Klimaschutz und für die Umwelt einsetzen. Wir alle sollten uns täglich bewusst machen, dass wir etwas tun können – für die Umwelt, für den Klimaschutz und damit auch für Köln.“

Laut WWF war die Aktion in diesem Jahr ein voller Erfolg, rund 7000 Städte verdunkelten demnach ihre Wahrzeichen und wichtigsten Bauwerke. Mit dabei waren unter anderem das Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York, die Pyramiden von Gizeh in Ägypten oder das Kolosseum in Rom. Auch in Deutschland endete die „Stunde der Erde“ mit einer neuen Rekordbeteiligung: 663 Städte und Gemeinden nahmen offiziell an der weltgrößten Klima- und Umweltschutzaktion teil.

2022 stand die Aktion auch im Zeichen des Wunsches nach Frieden in der Ukraine, Europa und der ganzen Welt. Gestartet wurde die „Earth Hour“ 2007 von der Umweltstiftung WWF in Australien. Köln hat sich bislang jedes Jahr an der Aktion beteiligt. (jv)