Terroralarm am Kölner DomJecke feiern Gottesdienst unter erschwerten Bedingungen

Polizisten stehen im Dom neben Karnevalistinnen und Karnevalisten. Verwendung nur bis zum 3. April 2024.

Nach der Terrorwarnung für den Kölner Dom hat der Gottesdienst für die Karnevalisten unter strengen Sicherheitsvorkehrungen stattgefunden.

Es ist seit Jahren Tradition: Bevor die Karnevalssaison so richtig losgeht, gibt es einen Gottesdienst im Kölner Dom. Diesmal allerdings fand er unter erschwerten Bedingungen statt.

Unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen aufgrund anhaltenden Terroralarms hat am Mittwochabend (3. Januar 2024) im Kölner Dom der Gottesdienst für Karnevalistinnen und Karnevalisten stattgefunden.

Die Teilnehmenden mussten sich wie schon an den vorhergehenden Tagen seit Weihnachten vor Besuch der Kathedrale kontrollieren lassen. Außerdem durften sie keine „waffenähnlichen Gegenstände“ mitnehmen. Das reiche von Plastikpistolen bis zu den Säbeln der Gardisten, sagte die Polizeisprecherin.

Kölner Dom: Verschärfte Sicherheitsvorkehrungen bei Gottesdienst

Die Sicherheitsbehörden hatten vor Weihnachten Hinweise auf einen zu Silvester geplanten Anschlag islamischer Extremisten bekommen.

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Der Gottesdienst für Karnevalistinnen und Karnevalisten sei jedes Jahr einer der bestbesuchten Gottesdienste im Dom, sagte eine Sprecherin des Festkomitees Kölner Karneval. „Das zeigt uns, dass nach wie vor bei vielen Jecken der Wunsch besteht, gemeinsam um den Segen für die Session zu bitten und die christlichen Wurzeln des Festes nicht ganz aus den Augen zu verlieren.“

Der Gottesdienst, der seit einigen Jahren ökumenisch gefeiert werde, sei ein besinnlicher Moment vor dem Trubel der Karnevalssaison. „Aber natürlich kann jeder Jeck diese Entscheidung für sich selbst treffen“, betonte die Sprecherin. „Der ‚Fastelovend‘ ist ein Fest für alle – egal, ob und welcher Glaubensgemeinschaft sie angehören.“ (dpa)