Kölner Dom geschlossenEmotionale Aktion neben dem Eingang – „für ganz private Anliegen“

Der Kölner Dom bleibt aufgrund der Terrorwarnung für Besucher und Besucherinnen geschlossen. Wer eine Kerze aufstellen möchte, kann dies trotzdem tun. 

Wegen des Terror-Verdachts und einem möglicherweise geplanten Anschlag auf den Kölner Dom bleibt die Kathedrale für Touristen und Touristinnen bis auf Weiteres geschlossen.

„Alle liturgischen Angebote finden statt, touristischer Besuch ist leider nicht möglich“, sagte der Sicherheitschef des Doms, Oliver Gassen, am Dienstag (26. Dezember 2023). „Zwischen den Gottesdiensten wird der Dom geschlossen.“

Kölner Dom: Kerzen können neben dem Petersportal aufgestellt werden

Normalerweise werde der Dom von Weihnachten bis Neujahr von mehr als 100.000 Menschen besucht.

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Da es die aktuelle Sicherheitslage nicht erlaubt, dass Gläubige im Kölner Dom eine Kerze für ein bestimmtes Anliegen entzünden können, hat der Kölner Dom mit freundlicher Unterstützung der Polizei Köln und der Betreiber des Weihnachtsmarktes am Kölner Dom kurzfristig einen Ersatz improvisiert.

Neben dem Petersportal des Domes ist am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages ein Weihnachtsmarktstand aufgestellt und mit einigen Kerzenbänken aus dem Kölner Dom versehen worden. Das teilt der Kölner Dom auf Facebook mit.

Weiter heißt es: „Dort haben alle Menschen ersatzweise die Möglichkeit, eine Kerze zu entzünden – für ihre ganz privaten Anliegen, aber auch als Friedenszeichen in diesen krisenhaften Zeiten.“

Hausnummer, Glocke, Gewicht

Hast du das gewusst? 11 Fakten über den Kölner Dom

Ein bunt bemaltes Glasfenster im Kölner Dom, das die Ankunft der heiligen drei Könige darstellt.

Die Fläche der Glasfenster beträgt insgesamt rund 10.000 Quadratmeter – damit könnte man ein 30-stöckiges Hochhaus komplett verglasen, wie ein Video von Quarks (WDR) veranschaulicht. Das Foto zeigt ein buntes Glasfenster mit den Heiligen Drei Königen und wurde am 15. September 2003 aufgenommen.

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„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden: Das ist die Weihnachtsbotschaft schlechthin“, sagt Dompropst Msgr. Guido Assmann. „Jeder, der in diesen Tagen vor dem Kölner Dom eine Kerze entzündet, setzt damit auch ein Zeichen für den Frieden. Möge dieses Friedenszeichen wachsen und sich ausbreiten und als Zeichen der Versöhnung in die ganze Welt hineinstrahlen.“

Terroralarm Kölner Dom: Ingewahrsamnahme in Wesel

Im Zusammenhang mit dem Terroralarm für den Kölner Dom hatte die Polizei einen Verdächtigen in Wesel in Gewahrsam genommen.

Die Polizei hatte in der Stadt am Niederrhein an Heiligabend eine Wohnung mit Spezialeinheiten durchsucht und fünf Männer in Gewahrsam genommen.

Während vier von ihnen wieder auf freien Fuß gekommen seien, hätten die Einsatzkräfte einen 30 Jahre alten Tadschiken „zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam“ genommen. Zu ihm lägen staatsschutzrelevante Erkenntnisse vor, teilte die Polizei mit. (mit dpa)