Randale in BocklemündTeenager beschießt Polizei mit Rakete, Mann äußert Nazi-Parole

Blaulicht an einem Auto der Polizei. Im Hintergrund: eine Person, die eine Polizei-Jacke trägt.

Die Polizei war am Donnerstagabend in Köln-Bocklemünd gleich doppelt gefordert (Symbolbild).

Randale im Görlinger-Zentrum in Köln-Bocklemünd: Erst beschoss ein 17-Jähriger die Polizei mit einer Rakete, dann äußerte ein Mann einen nationalsozialisitischen Gruß.

Die Kölner Polizei hatte am Donnerstagabend (29. Dezember 2022) im Stadtteil Bocklemünd alle Hände voll zu tun: Innerhalb von einer halben Stunde wurden zwei Personen im Görlinger-Zentrum in Gewahrsam genommen.

Den ersten Vorfall erlebten die Beamtinnen und Beamten gegen 18.15 Uhr, als sie einen 17-Jährigen dabei beobachteten, wie er hinter einer Häuserecke eine Rakete anzündete und diese in ihre Richtung schoss.

Görlinger-Zentrum in Köln-Bocklemünd: Rakete und „Heil Hitler“

Nachdem die Rakete wenige Meter neben den Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei explodierte, flüchtete der Jugendliche in die Kafkastraße. Die Polizei nahm sofort die Verfolgung auf und konnte den Täter in einem Beet zwischen Büschen stellen.

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Statt Reue zu zeigen, leistete der Teenager Widerstand, beleidigte die Polizistinnen und Polizisten und drohte sogar mit einem erneuten Angriff in der Silvesternacht. In der Folge wurde er an eine Jugendeinrichtung übergeben.

Rund 30 Minuten später, inzwischen war es bereits 18.45 Uhr, wurden andere Einsatzkräfte der Polizei Zeuge eines Streits zweier Gruppen vor einem Kiosk auf der Platzfläche im Görlinger-Zentrum.

Als der Disput geschlichtet war, machte ein alkoholisierter 36-Jähriger auf sich aufmerksam, indem er sich von einem der Anwesenden mit den Worten „Heil Hitler“ verabschiedete. Sofort wurden seine Personalien aufgenommen – was ihm allerdings so gar nicht passte: Er leistete Widerstand und beleidigte die Einsatzkräfte lauthals. Der Staatsschutz hat in dem Fall des nationalsozialistischen Grußes die Ermittlungen aufgenommen. (sal)