Schock-Fall in Köln-Stammheim: Am späten Sonntagabend (12. März 2023) ist dort ein 23-jähriger Mann gestorben, offenbar nach einer Auseinandersetzung mit mehreren Personen. Am Dienstag (14. März) hat die Staatsanwaltschaft neue Details zu den Ermittlungen bekannt gegeben.

Am Tag nach der schrecklichen Tat hatte Ulrich Bremer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln, auf Anfrage von EXPRESS.de erklärt, wie weit die Ermittlungen in dem Fall sind: „Mitglieder zweier in einem Mehrfamilienhaus wohnender Familien sind offenbar in Konflikt geraten. Zwischen den Familien schwelte wohl seit längerem ein Streit. Ob dieser jetzt auch Auslöser für das Tatgeschehen war, ist noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen.“

Köln: 23-Jähriger stirbt nach Streit in Stammheim

Laut Staatsanwaltschaft waren mehrere Personen wegen des dringenden Verdachts der Beteiligung an einer Schlägerei vorläufig festgenommen worden. „Konkrete Hinweise, wer für die Tötung des Geschädigten verantwortlich ist, haben wir noch nicht“, sagte der Staatsanwalt. Der Leichnam wurde am Montag obduziert. Weitere Zeuginnen und Zeugen werden in dem Fall derzeit noch vernommen.

Die Obduktion habe laut Staatsanwältin Stephanie Beller ergeben, dass der 23-Jährige aufgrund einer Stichverletzung verblutet ist. Weiter erklärte die Staatsanwältin, dass die vorläufig festgenommenen Beschuldigten wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden sind. „Ein dringender Tatverdacht wegen Totschlags besteht zum jetzigen Zeitpunkt gegen keinen der Beschuldigten“, so die Sprecherin.

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Der Fall hat in dem Veedel im Kölner Osten für viel Aufsehen gesorgt. Anwohnerinnen und Anwohner hatten gegen 21.45 Uhr den Notruf gewählt, weil an der Moses-Heß-Straße mehrere Menschen in einen lautstarken Streit geraten waren. 

Als die Beamten und Beamtinnen am Tatort eintrafen, fanden sie den schwer verletzten Mann auf der Straße liegend. 

Der 23-Jährige wurde reanimiert, letztlich erlag er allerdings noch am Tatort seinen schweren Verletzungen. Eine Mordkommission ermittelt in dem Fall. Wie EXPRESS.de erfuhr, soll der 23-Jährige erst kürzlich einen neuen Arbeitsplatz als Lebensmittellieferant angetreten haben.  

Da sich der Tatort unweit des Parkplatzes des Supermarkts „Netto“ in Stammheim befindet, prüfen die Ermittlerinnen und Ermittler laut der Staatsanwaltschaft noch, ob die Aufnahmen der Sicherheitskameras gesichert werden können. 

Bekannte des Opfers nehmen in sozialen Medien Abschied von ihm. Eine Nutzerin etwa schreibt auf Facebook: „Ruhe in Frieden Großer, ich habe dich am Donnerstag noch gesehen“. Eine andere Bekannte schreibt: „Mach es gut, mein Freund. Du warst immer ein gutgelaunter, lustiger Mensch“. (tw, aa)