Illegales Einzelrennen in Köln?Raser (18) flüchtet nach heftigem Crash – dann packt Beifahrer (15) aus

05.03.2023
Köln:
Unfallstelle auf der Alfred-Schütte-Allee auf der Höhe der Schütte Werke
Foto: Martina Goyert

Die Unfallstelle auf der Alfred-Schütte-Allee am Sonntag (5. März) auf der Höhe der Schütte Werke. Eine Windschutzscheibe und andere Fahrzeugteile liegen nach dem Unfall am Straßenrand.

Ein 18-jähriger Raser hat in Köln einen schweren Unfall verursacht. Er flüchtete nach dem Crash, hatte die Rechnung aber wohl ohne seinen Beifahrer gemacht.

Ein illegales Einzelrennen mit Fahrerflucht? Nach Angaben der Polizei Köln wird gegen einen 18-jährigen Mann ermittelt, der am Freitagabend (3. März 2023) einen schweren Unfall verursacht haben soll.

Demnach war der Mann mit zwei weiteren Insassen und deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Köln-Poll unterwegs. Er fuhr über die Alfred-Schütte-Allee in nördlicher Richtung – doch auf Höhe des Schüttewerks nahm die wilde Fahrt ein unschönes Ende.

Köln: Schlimmer Unfall nach Raser-Fahrt – 18-Jähriger flüchtet

Dort kollidierte der Raser gegen 22.30 Uhr mit einem Wagen, der gerade rückwärts ausparkte. Der leichtverletzte Fahrer des ausparkenden Fahrzeugs (21) und sein schwerverletzter Beifahrer (20) wurden bis zum Eintreffen der Rettungskräfte von Zeugen und Zeuginnen versorgt.

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Nach den Aussagen der Zeugen und Zeuginnen flüchteten die drei Insassen des viel zu schnellen Autos unmittelbar nach dem Crash zu Fuß. Der Wagen soll noch gegen ein weiteres geparktes Auto gekracht sein, während das erfasste Fahrzeug mit den beiden Verletzten durch die Kollision gegen zwei andere geparkte Autos geschleudert wurde.

Während der Unfallaufnahme meldete sich der Besitzer (41) des Raser-Wagens zusammen mit seinem 15-jährigen Sohn. Der Jugendliche gab an, während des Unfalls im Firmenwagen seines Vaters gesessen zu haben und benannte den 18-jährigen Verdächtigen als Fahrer.

Daraufhin traf ein Streifenteam den Beschuldigten im Laufe der Nacht an seiner Wohnanschrift an. Er hatte eine Verletzung an der Stirn, wollte aber keine Angaben zum Tatvorwurf machen. Die Ermittlungen laufen.

Jetzt sucht das Verkehrskommissariat 2 weitere Zeugen und Zeuginnen, die Angaben zum Unfallhergang und den Beteiligten machen können. Insbesondere der dritte geflüchtete Fahrzeuginsasse wird dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise werden unter der Rufnummer 0221 229-0 oder der E-Mail poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegengenommen. (gr)