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Vier AnzeigenKölner Polizei stoppt Sportwagen-Gang und verteilt trotzdem ein Lob

CarFreitag_Symbol

Die Kölner Polizei hatte am Car-Freitag wieder einiges zu tun. Unser Symbolbild zeigt eine Kontrolle in Bochum vom 14. April 2017.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Der Car-Freitag 2020. Auch in Köln fühlen sich Tuning-Fans seit Jahren aufgerufen, an Karfreitag ihre aufgemotzten Karren zur Schau zu stellen oder sich illegale Rennen zu liefern. Die Kölner Polizei reagiert Jahr für Jahr mit großen Kontroll-Aktionen, verteilt Knöllchen oder stoppt Autos, die Mängel aufweisen.

Car-Freitag in Köln: Polizei im Dauereinsatz gegen Raser

Auch am Car-Freitag 2020 (10. April) waren die Beamten der Kölner Polizei im Dauereinsatz, von 8 bis 22 Uhr wurden in Köln und Leverkusen umfangreiche Maßnahmen getroffen.

Unter anderem meldeten Zeugen gegen 13.15 Uhr eine Gruppe von Autofahrern, die mit ihren Sportwagen im Stadtteil Bocklemünd stünden. Unmittelbar im Bereich der Autobahnanschlussstelle Bocklemünd trafen Polizisten insgesamt neun hochwertige und hochmotorisierte Autos mit deren Fahrern und Beifahrern an.

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Car-Freitag: Kölner Polizei stoppt Gang in Bocklemünd

Dabei handelte es sich beispielsweise um einen Audi R8, einen Lamborghini, einen BMW M8 und einen Mercedes SLS. Keins der Fahrzeuge war in Köln zugelassen. Die Kennzeichen trugen Ortskennungen aus nahe gelegenen Städten, so zum Beispiel aus Düsseldorf, Wuppertal und Neuss.

Sportwagen_Symbol

Bei der Aktion in Bocklemünd war auch ein BMW M8 dabei. Unser Symbolbild zeigt einen BMW 6er Gran Turismo, 640i xDrive.

Die Beamten kontrollierten die Fahrzeuge, deren Fahrer und Beifahrer. An vier Autos stellten die Polizisten Mängel fest, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen und fertigten entsprechende Anzeigen.

Aber: Die Polizisten mussten auch Lob verteilen! Die einzelnen Sportwagen waren mit einer oder maximal zwei Personen besetzt und die Anwesenden hatten den nach der Coronaschutzverordnung erforderlichen Mindestabstand eingehalten.

Car-Freitag in Köln: Raser fährt 80 km/h zu schnell

Die Bilanz der Polizei im Einzelnen:

Auf den Bundesautobahnen im Zuständigkeitsbereich der Polizei Köln stellten die eingesetzten Beamten insgesamt 15 Geschwindigkeitsverstöße fest. In zehn Fällen droht den betroffenen Fahrern ein Fahrverbot.

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Ein Auto war vorwerfbar 80 km/h zu schnell. Zudem dokumentieren die Einsatzkräfte einen Verstoß gegen das Überholverbot, fertigten die entsprechende Anzeige und erhoben eine Sicherheitsleistung.

Car-Freitag: 459 Geschwindigkeits-Verstöße in der Stadt

Auch innerhalb der Stadt wurden Geschwindigkeits-Kontrollen durchgeführt, genauer gesagt am Clevischen Ring und am Pfälzischen Ring. In 412 Fällen ergaben die Messungen Geschwindigkeits-Verstöße, die mit einem Verwarngeld zu ahnden waren. 47 weitere Geschwindigkeits-Verstöße waren so hoch, dass die Beamten Anzeigen gegen die Fahrerinnen und Fahrer vorlegen mussten. Neun Betroffenen droht ein Fahrverbot. 

Inklusive der Aktion in Bocklemünd wurde sieben Autos die Weiterfahrt verweigert, weil sie Mängel aufwiesen. Eines davon sogar so große, dass die Polizisten den Wagen abschleppen ließen. (tw)