„Sehr viel zu tun“Tausende Corona-Verstöße: Kölner kämpfen mit neuen Regeln

von Madeline Jäger (mj)

Köln – Wie war das erste Wochenende mit den neuen Corona-Regeln in Köln? Halten sich die Kölner an das Alkoholverbot und die ausgeweitete Maskenpflicht im öffentlichen Raum?

Das Kölner Ordnungsamt informiert am Montag über Tausende Verstöße am Wochenende!

Köln: Ordnungsamt kontrolliert Maskenpflicht im Freien 

Am Freitag (9.Oktober) hatte Oberbürgermeisterin Henriette Reker neue Corona-Regeln für Köln verkündet. Bereits samstags hat das Kölner Ordnungsamt allein tagsüber insgesamt 2680 Mal Fußgänger auf einen fehlenden oder gar nicht erst vorhandenen Mund-Nasenschutz ansprechen müssen.

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  • Fußgängerzone Hohe Straße/Schildergasse/Breite Straße/Ehrenstraße (1645 Ansprachen)
  • Bereich Altstadt (rund 450 Ansprachen)
  • Bereich Fußgängerzone Porz mit Bahnhofstraße/Wilhelmstraße/Josefstraße (rund 80 Ansprachen)
  • Bereich Mülheim mit Frankfurter Straße/Wiener Platz (rund 460 Ansprachen) und Bereich Dellbrücker Hauptstraße (45 Ansprachen).

Nach den Ansprachen und Hinweisen auf die neue Maskenpflicht im öffentlichen Raum sollen laut Ordnungsamt die meisten Kölner einsichtig reagiert haben.

Köln-Samstag: 3400 Verstöße gegen Maskenpflicht

Samstagabends kam es zu weniger Maskenpflicht-Verstößen. Wegen des ab 22 Uhr geltenden Alkoholkonsumverbots im öffentlichen Raum wurden lediglich 58 Kölner angesprochen.

Überraschend: Die Party-Hotspots Schaafenstraße und Zülpicher Straße waren am Wochenende unauffällig, dort wurden vom Ordnungsamt nur kleinere Gruppen angetroffen.

Lediglich zwei Betriebe in Hotspots verstießen gegen das Alkoholverkaufsverbot am Wochenende von Freitag 20 Uhr bis Montag 6 Uhr.

Köln Ordnungsamt: „Sehr viel an der Domtreppe zu tun“

„Die Außendienst-Mitarbeitenden hatten am Sonntag in der Tagschicht sehr viel an der Domtreppe zu tun. Dort führte der Ordnungsdienst 969 Ansprachen wegen fehlender Mund-Nase-Bedeckung durch, 345 Ansprachen wurden wegen Ansammlungen geführt“, erklärt das Ordnungsamt in seiner Mitteilung am Montag.

Köln: Ordnungsamt bewertet CSD-Demo als vorbildlich

Hier hätten sich laut Ordnungsamt zeitweise außerdem zu viele Menschen in Gruppen aufgehalten. Aktuell erlaubt sind maximal fünf Personen, die sich zusammen im öffentlichen Raum als Gruppe aufhalten dürfen.

Die am Sonntag durchgeführte CSD-Demo bewertet der Ordnungsdienst als sehr vorbildlich und korrekt durchgeführt.

Wochenendfazit: Insgesamt musste das Kölner Ordnungsamt wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht im öffentlichen Raum 5922 Mal aktiv werden.

Gegen das neue Alkoholkonsumverbot ab 22 Uhr gab es mit 91 Ansprachen wesentlich weniger Verstöße in Köln. (mj)