Aggro-Reisender am Kölner HbfPolizei nimmt ihn dreimal mit – dann fällt Machtwort

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Bundespolizisten nahmen den Reisenden (54) am Kölner Hauptbahnhof dreimal mit zur Wache. Das Symbolfoto zeigt einen Einsatz der Bundespolizei in Aachen.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Köln – Dieser Reisende (54) wollte so gar nichts kapieren. Er flippte am Kölner Hauptbahnhof derart aus, dass die Bundespolizei ihn gleich dreimal mitnehmen musste. Doch selbst ein Platzverweis brachte keine Einsicht...

  • Mann randaliert im Zug nach Köln 
  • Kölner Bundespolizisten beschimpft
  • Wiederholungstäter landet im Gewahrsam der Polizei Köln

Der 54-Jährige fiel Montagmorgen (1. Februar) mehrfach negativ auf. Zunächst im ICE 18 von Frankfurt nach Köln. Der Zugbegleiter (24) wollte das Ticket des Mannes kontrollieren – der hatte aber keins. Damit nicht genug: Er randalierte und beleidigte mehrfach den Kontrolleur. 

Kölner Bundespolizisten nehmen Aggro-Reisenden mit zur Wache

In Köln angekommen, weigerte sich der aggressive Reisende gegenüber Bundespolizisten, seine Ausweispapiere vorzuzeigen. Die nahmen ihn mit zur Dienststelle, wo seine Identität festgestellt wurde, er belehrt und ihm eine Fahrpreisnacherhebung ausgehändigt wurde. Dann konnte er gehen. 

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Eine halbe Stunde später war der 54-Jährige wieder da. Diesmal schlug und trat er gegen die Eingangstür der Wache und stellte lautstark die ihm eben vorgeworfenen Straftaten in Frage. Nach Aufforderung trollte er sich dann zwar, schrie aber ein paar wüste Beschimpfungen, wie „Arschloch“, „Wichser“, quer über den Breslauer Platz.

Köln: Wiederholungstäter randaliert im Hauptbahnhof

Die Beamten führten den Mann erneut in auf die Wache und sprachen gegen den Wiederholungstäter für den restlichen Tag einen Platzverweis für den Kölner Hauptbahnhof aus. Brachte aber nichts, denn nur kurze Zeit später trafen Einsatzkräfte ihn wieder an – randalierend in der A-Passage. 

Die Polizisten nahm ihn ein drittes Mal mit zur Wache. Diesmal fiel ein Machtwort: Nach Rücksprache mit der diensthabenden Richterin nahmen die Beamten den Straftäter gegen 9.30 Uhr in Gewahrsam und übergaben ihn in den Gewahrsamsdienst des Polizeipräsidiums Köln. (iri)