Mega-Eklat in S11Köln: Mann (25) ohne Ticket erwischt, Reaktion schockt die Polizei

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Am Kölner Hauptbahnhof wurde ein 25-Jähriger ohne Ticket in der S11 erwischt. Danach wurde es brutal. Das Symbolfoto wurde im August 2020 aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Dieser Fall geriet kurzzeitig komplett außer Kontrolle: Nach einer Ticket-Kontrolle in der S11 wurde die Bundespolizei am Freitagmittag (29. Januar) am Kölner Hauptbahnhof zur Hilfe gerufen. Doch der Mann, der den Einsatz auslöste, rastete im Anschluss erst so richtig aus.

  • Hauptbahnhof Köln: Mann (25) rastet aus
  • Ticket-Kontrolle in S11 läuft komplett aus dem Ruder
  • Mehrere Bundespolizisten werden verletzt

Hauptbahnhof Köln: Mann (25) rastet nach Kontrolle in S11 aus

Gegen 13.30 Uhr wurde eine Streife der Bundespolizei zum S-Bahngleis im Hauptbahnhof gerufen. Die Nachricht: Ein Mann hatte die S11 aus Dormagen ohne Ticket genutzt und versuchte bereits im Zug, der Kontrolle durch die Mitarbeiter der Deutschen Bahn zu entkommen und zu fliehen.

Die Beamten der Bundespolizei warteten bereits am Gleis auf den Mann, doch der 25-Jährige zog sein Muster fröhlich weiter durch und tat alles, um auch ihnen zu entkommen. Die Folge: Die Beamten mussten ihn an seinem Oberarm an der Flucht hindern.

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Kölner Hauptbahnhof: Bundespolizisten durch aggressiven Reisenden verletzt

Doch das machte den Mann offenbar erst richtig aggressiv: „Der Dormagener ballte daraufhin seine Hände zu Fäusten und nahm eine aggressive Kampfhaltung ein”, wie ein Sprecher der Bundespolizei erklärte.

Die Bundespolizisten versuchten, den 25-Jährigen zu beruhigen, doch es half nichts. Als die Handschellen angelegt wurden, leistete er erheblichen Widerstand, trat und schlug in Richtung der Beamten. Hierbei wurden zwei Bundespolizisten am Hinterkopf getroffen und ein weiterer an der Hand verletzt.

Köln Hauptbahnhof: Betrug, Widerstand und Körperverletzung durch Reisenden

Mit Verstärkung konnte der Mann schließlich auf die Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof gebracht werden. Weil er unter anderem falsche Angaben zu seiner Identität gemacht hatte, wurde ihm dort der Straftatvorwurf des Betruges eröffnet. Außerdem geht es für ihn nun um Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.

Auf der Wache soll sich der aggressive Mann laut Angaben der Polizei beruhigt haben. Er konnte die Wache verlassen, wird sich aber bald verantworten müssen. Einer der Polizisten musste im Krankenhaus behandelt werden. (tw)