Keine Konzerte wegen CoronaKölner Gesangsverein hat nach Absagen doch noch Glück

Der Männergesangsverein von 1880 Köln-Stammheim bei den Proben.

Der Männergesangsverein von 1880 Köln-Stammheim, hier mit Chorleiter Betin Günes auf einem undatierten Foto, musste seine Konzerte absagen.

Wie bei vielen hat die Corona-Pandemie auch die Pläne des Männergesangsvereins Eintracht von 1880 aus Köln-Stammheim zunichtegemacht. Die Sänger haben sich Hilfe suchend bei EXPRESS.de  gemeldet.

von Adnan Akyüz (aa)

Die Corona-Pandemie hat den Männergesangsverein Eintracht von 1880 Köln-Stammheim gleich doppelt getroffen. Neben abgesagten Auftritten musste sich der Verein von der Schäl Sick auch noch mit der Deutschen Bahn um die Erstattung von Kosten für Fahrkarten zoffen. Ein Fall für die SoKo-EXPRESS.

Der ursprüngliche Plan des Gesangsvereins war eine Konzertreise nach Kirchberg in Tirol. Sänger Heinz-Peter Baumerich (73) erklärt: „Wir sind jedes Jahr zu dem Treffen der Gesangsvereine für einen Auftritt dort hingefahren. Das hatten wir auch 2020 vor. Da hat die Pandemie uns aber Strich durch die Rechnung gemacht.“

Köln: Gesangsverein musste wegen Corona Konzertreise absagen

Für die geplante Reise war aber schon ein Gruppenticket bei der Bahn gebucht worden. Erst mal kein Problem. Von der Bahn gab es einen Gutschein, die Reise wurde auf 2021 verschoben. Doch Corona wütete weiter, sodass der Verein mit 28 aktiven Mitgliedern um Dirigent Betin Günes auch von dem zweiten Anlauf Abstand nehmen musste.

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„Eine Mitarbeiterin der Bahn stellte sich dann quer, uns den Reisepreis in Höhe von 1563,10 Euro zu erstatten. Die Altersstruktur in unserem Verein ist zu 75 Prozent über 80 Jahre. Eine Reise nach Kirchberg wird nicht mehr zustandekommen. Können Sie uns helfen? Die DB kann sich doch nicht an älteren Menschen bereichern“, schrieb der Verein an die SoKo-EXPRESS.

Der Verein hatte auch einen Anwalt eingeschaltet. In der Zwischenzeit lag der Fall sogar bei der DB Dialog GmbH für Fahrgastrechte, die sich um solche Angelegenheiten kümmert. Doch auch von dieser Stelle gab es für die Herren aus Stammheim keine guten Nachrichten.

Auf unsere Anfrage erklärte dann ein Sprecher der Deutschen Bahn, dass man „eine kulante Lösung“ für den Verein gefunden habe. Dem Kölner Verein wurde der volle Preis für die Fahrkarten nach sechs Wochen erstattet. „Vielen Dank SoKo-EXPRESS“, hieß es hinterher vom Gesangsverein.

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