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Kölner Top-Band„Keine Lust, die Bremse zu sein“: Sänger begründet Ausstieg sehr emotional

Band Miljö spielt einen Song.

Die Band Miljö bei einem Konzert 2019.

Im EXPRESS.de-Gespräch begründet Ex-Miljö-Sänger Mike Kremer, warum er die Entscheidung getroffen, endgültig die Bühne zu verlassen.

von Bastian Ebel (bas)

„Ich sehe es mit einem lachenden und einem weinenden Auge, weil es mir gesundheitlich dadurch viel besser geht“, so Mike Kremer erleichtert im EXPRESS.de-Gespräch. „Einfach in dem Sinne, dass es mir unheimlich den Druck nimmt.“

Wenn nicht gerade Corona sei, dann spielen Miljö im Jahr mehr 300 Auftritte. Zu viel für den Körper des sympathischen Musikers – und Familienvaters. „Das ist einfach eine enorme Belastung. Wenn man dann nicht fit ist und eine chronische Erkrankung so wie ich – dann ist das einfach zu viel.“

Köln: Mike Kremer über Miljö-Ausstieg

Mike Kremer will ehrlich zu seinen Bandkollegen sein und zu sich selbst. „Ich habe einfach gemerkt, dass ich es nicht packe. Und a will ich nicht ständig die Bremse für die Jungs sein.“

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Und er lobt seine Kumpels von Miljö für ihr Verständnis. „Sie waren immer an meiner Seite, haben immer Rücksicht genommen. Ein Team ist immer nur so stark wie das schwächste Glied in der Kette. Von daher bin ich ihnen unglaublich dankbar.“

Aber: „Ich bin jetzt sehr zufrieden mit dieser Entscheidung.“ Sein „Erbe“ sieht er deshalb auch keineswegs in Gefahr. „Nils macht einen super Job als Frontmann, das wurde uns in dieser Session schon öfter gesagt.“

Na klar, eine Traurigkeit ob des schweren Schritts empfindet Mike Kremer natürlich auch. „Wenn man sich die Songs im Keller ausdenkt und dann auf der Bühne im Gürzenich oder woanders vor Publikum spielen darf – das ist das größte für einen Musiker.“

Nun blickt er wie die Band nach vorne. „Ich bleibe ja als Songwriter dabei und produziere die neue Platte, an der wir arbeiten. Und nicht zuletzt bleibe ich als Freund im Team dabei, wir sind ja Schulfreunde.“ Dass er als Gast mal mit auf die Bühne kommt, schließt er auch nicht aus. „Das kann durchaus passieren.“

Für den Sänger bleibt demnach fast alles beim Alten. „Nur dass ich von vor dem Vorhang nach hinter den Vorhang wandere. Das ist alles.“ Ehrliche Worte des Sympathieträgers, der gemeinsam mit der jungen band erkannt hat: Gesundheit ist das höchste Gut – auch wenn es manchmal weh tut.