Krawall in Kölner VeedelRadler (45) tritt gegen Autospiegel – dann gerät er an die falschen

Ein zerstörter Autospiegel hängt an einem Pkw.

Ein Radfahrer hat am Samstag (11. September 2021) in Köln-Deutz Autospiegel abgetreten. Das Symbolfoto zeigt einen zerstörten Autospiegel nach einer Demo in Neukölln am 2. August 2020. 

Ein Polizist wollte eigentlich nach Hause. Doch als er Knallgeräusche hörte, griff er sofort ein. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Köln. Erst hörte er Knallgeräusche, dann traute er seinen Augen nicht: Ein Polizist beobachtete auf dem Weg nach Hause einen Fahrradfahrer, der im Stadtteil Deutz munter gegen die Spiegel geparkter Autos trat.

Die Polizei berichtete am Dienstag (14. September) über den Kollegen. Denn der nahm den krawalligen Radler (45) nach Feierabend fest. Ein bislang unbekannter Passant half dabei tatkräftig mit. 

Köln-Deutz: Als Polizist sich zu erkennen gab, wollte Radler abhauen

Am Samstag (11. September 2021) gegen 22.30 Uhr war der Beamte auf dem Heimweg, als er auf der Tempelstraße durch Knallgeräusche auf den Tatverdächtigen aufmerksam wurde. Der hatte offenbar bereits die Spiegel von mindestens vier Fahrzeugen auf dem Gewissen. 

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Als sich der Beamte als Polizist zu erkennen gab, wollte der Radler die Flitze machen. Doch ein Passant griff ein, zog den Mann am Arm vom Fahrrad und half anschließend auch noch bei der Festnahme. Allerdings verließ der Helfer den Ort des Geschehens, noch bevor Polizeiverstärkung eintraf. Die Polizei bittet den Passanten nun, sich zu melden.

Kölner Polizei: Tatverdächtiger auch auf der Deutzer Freiheit

Bislang ermittelt die Kripo wegen Sachbeschädigungen an vier Autos. „Ersten Ermittlungen zufolge soll der 45-Jährige auch auf der Deutzer Freiheit gegen Autos getreten haben“, so ein Polizeisprecher. 

Die Ermittler hoffen jetzt, dass sich neben dem Passanten auch weitere Tatzeugen melden. Ebenso Halter von Autos, die möglicherweise von dem 45-Jährigen beschädigt wurden. Das zuständige Kriminalkommissariat 55 ist telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu erreichen. (iri)