Eklat am Kölner HbfMann (43) schlägt auf Freundin ein – als Zeuge helfen will, stockt allen der Atem

Rettungswagen vor dem Hauptbahnhof in Köln.

Am Kölner Hauptbahnhof musste ein brutaler 43-jähriger Mann gestoppt werden. Das Symbolfoto wurde in der Silvesternacht 2020 aufgenommen.

Nur mit vereinten Kräften gelang es Polizisten und Passanten am Kölner Hauptbahnhof, einen Mann zu bändigen, der vorher auf seine Freundin und einen mutigen Helfer eingeschlagen hatte.

Köln. Feierabend, ab nach Hause und den Tag in Ruhe ausklingen lassen: So in etwa dürfte sich am Montagabend (13. September) ein 28-jähriger Bundespolizist gefühlt haben, als er sich vom Hauptbahnhof in Köln aus gegen 22 Uhr in Richtung seines Zuhauses machen wollte. 

Doch von Entspannung erstmal keine Spur, denn auch nach Dienstschluss wartete zunächst noch Arbeit auf den Bundespolizisten. Am Taxistand vor dem Hauptbahnhof bemerkte der 28-Jährige zwei Personen, die lautstark und gestenreich miteinander diskutierten. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei den Personen um einen Mann (43) und seine Freundin. 

Köln Hauptbahnhof: Streit am Taxi-Stand eskaliert, Polizist greift ein

Der Streit wurde hitziger, emotionaler – und geriet schließlich kurz außer Kontrolle. Der 43-Jährige wurde handgreiflich und schlug auf die Frau ein. Jetzt war klar: Die Frau braucht dringend Hilfe! Noch bevor der Polizist am Tatort eintraf, hatte sich bereits ein anderer Zeuge eingeschaltet. Er versuchte, das Pärchen voneinander zu trennen.

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Doch sein Eingreifen machte den Mann offenbar noch aggressiver, mit einem Faustschlag traf er den Zeugen im Gesicht, der „Helfer” ging sofort bewusstlos zu Boden. Die Lage war weiter dramatisch: „Während sich weitere Zeugen um den Bewusstlosen kümmerten und Rettungskräfte alarmierten, wandte sich der Täter seiner Freundin zu und schlug erneut auf sie ein, so dass auch sie zu Boden fiel“, erklärt Christin Fußwinkel, Sprecherin der Bundespolizei.

Köln: Mann (43) schlägt am Hbf auf Freundin und Zeugen ein

Endlich war der Bundespolizist vor Ort und trennte den Mann von seiner Lebensgefährtin. Doch der hatte noch immer nicht genug. Mit beiden Händen soll er den 28-Jährigen am Hals gewürgt haben und versucht haben, mit der Faust auf ihn einzuschlagen. Erst mit gemeinsamen Kräften – weitere Bundespolizisten und Zeugen griffen mit ein – gelang es, den aggressiven Mann zu kontrollieren. Die Beamten brachten den Täter zu Boden und fesselten ihn.

Wie die Bundespolizei am Dienstag (14. September) mitteilt, gehen die Ermittlungen nun in die Hände der Polizei Köln über. Auch wurde der 43-Jährige von angeforderten Einsatzkräften der Polizei in Gewahrsam genommen. (tw)