+++ TICKER +++ 1. FC Köln - Darmstadt 98 live Schultz-Aufstellung da: zwei Startelf-Wechsel – Uth auf der Bank

+++ TICKER +++ 1. FC Köln - Darmstadt 98 live Schultz-Aufstellung da: zwei Startelf-Wechsel – Uth auf der Bank

Krasse VerwandlungKölner Curvy Model speckt 60 Kilo ab – mit spezieller OP

jenny fehrer 4

„Ich sah aus wie ein Quadrat“: Dieses Foto entstand 2017, da wog Jenny 130 Kilo.

Köln – Ihre Kilos waren ihr Kapital – bevor sie ihr Leben bedrohten…

Curvy Model und TV-Sternchen Jenny Fehrer (32, „Get The Fuck Out…“, „Auf und davon“) aus Köln speckte durch eine Magen-OP 60 Kilo ab. Grund: Ihre 130 Kilo wurden zum großen gesundheitlichen Risiko. Diagnose: Diabetes.

„Im Februar 2018 hatte ich mein Höchstgewicht und einen Zucker-Tageswert von 400 bis 500“, sagt die sympathische Brühlerin, die mit ihrem Mann Patrick Göll und den Zwillingen Jana und Joline (8) in Ostheim lebt. „Meine Diabetes Typ 2, die klassische Fressdiabetes, war alarmierend. Da hat mein Arzt gesagt, das wird langsam lebensbedrohlich.“

Alles zum Thema Bastian Yotta

Das kam nicht von ungefähr. „Ich war Red-Bull süchtig! Ich habe bis zu drei Liter am Tag getrunken. Also jeden Tag Tausende Stücke Zucker…“

Das Problem: „Durch die ganzen Diäten war mein Stoffwechsel aber total im Arsch. Hungern brachte also gar nichts mehr.“

Die Folge wäre also nur ein neuer Jojo-Effekt gewesen. Das kannte Jenny, die mit ihren vielen Kilos immer selbstbewusst umging („Mein Motto war ,Fat for Fun'“), schon.

Deshalb entschloss sie sich Mitte letzten Jahres für einen speziellen Schritt und ließ sie sich im November im Klinikum Merheim einen Magen-Bypass legen. „Ein großer Teil meines Magens wurde entfernt und ein Restmagen, der nur noch 120 Milliliter fasst, bleibt übrig und wird ans Verdauungssystem angeschlossen.“

Vorgabe der Krankenkasse war aber eine lange Vorbereitung: Jenny traf sich über Monate mit einem Ernährungsberater und trieb mehr Sport, vor allem im Fitness-Studio. Auch wenn sie erst ungeduldig war („Ich wollte die OP sofort“), sagt sie jetzt: „Ohne den Sport wurde mein Bauch jetzt bis zu den Beinen hängen. Außerdem macht mich Sport zu einem neuen Menschen. Ich überlege jetzt sogar, Fußball zu spielen, weil im Verein meiner Tochter jetzt eine neue Damen-Mannschaft aufmacht. “

Dieser Mix brachte den Erfolg! Nach der OP im November purzelten die Pfunde. „Im Nachgang sage ich: Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich glaube, sonst wäre ich jetzt nicht mehr hier. Ich begreife auch jetzt erst im Vergleich zu den alten Fotos, was passiert ist. Auf manchen sehe ich aus wie ein Quadrat. Ich habe mich damals selbst nie so gesehen.“

Jenny Fehrer schmiss drei Säcke Kleidung weg

Was hat sich verändert? „Ich esse automatisch weniger und möchte auch nicht mehr.“ Dabei ist trotz möglichst weniger Kohlenhydrate (beim EXPRESS-Interview isst sie etwa einen kleinen Salat mit Tomaten mit Mozzarella) bewusst nichts verboten. „Ich gönne mir auch mal ein Eis, aber mehr als zwei Kugeln passen gar nicht rein…“

Auch über die Ernährung hinaus gewann sie neue Lebensqualität. „Ich habe alle Klamotten, die ich hatte weggeschmissen - außer zwei Shirts zum schlafen. Das waren drei große blaue Säcke. Ich kann endlich in jedem Geschäft shoppen. Ich kann jetzt im Phantasialand in jeder Achterbahn mitfahren. Jetzt habe ich sogar Platz am Pöppes.“

Der reicht ihr jetzt aber auch. „Ich bin immer noch Plus Size, aber mehr möchte ich auch nicht abnehmen. Der Zucker war von Tag eins der Therapie weg und ist weggeblieben.“

Ihr Mann findet Curvy Model Jenny Fehrer jetzt „knochig“

Das würde sonst auch ihren Mann stören. „Der war traurig, weil er auf meine Formen vorher ja auch stand. Er findet mich jetzt fast knochig. Aber er findet mich trotzdem immer noch toll...“

Auch ihre Töchter schwärmen. „Sie sagen mir ständig: ,Mama, Du siehst so hübsch aus‘.“ Jenny lacht – und zeigt auf ihre jetzt überschüssige Haut: „Und sie spielen gerne mit meinen schwabbelnden Armen.“

Gegen die möchte sie bewusst keine zweite OP machen. „Ich möchte keine Straffung, die Haut gehört auch zu mir und meiner Geschichte. Ich würde höchstens gerne wieder ein Körbchen Brust auffüllen. Da habe ich nämlich auch abgespeckt. Ich hätte gerne wieder volle Körbchengröße B.“

Jenny Fehrer modelt weiter für C&A

Bleibt die Frage: Wie geht’s jetzt beruflich weiter für das nicht mehr ganz so kurvige Curvy Model? „Ich hatte schon Angst, dass meine Lieblingsjobs wegfallen. Ulla Popken oder C&A, das war immer meine Basis. Aber die haben direkt gesagt, da bin ich auch mit Kleidergröße 38 oder 40 noch dabei.“

Auch auf einen TV-Neustart hofft sie, dreht gerade für eine neue TV-Show, die im Herbst starten soll. Und auch eine Format-Idee hat sie: „Ich hätte Mega-Lust auf Coaching und Motivation. So wie Bastian Yotta nur richtig. Nicht so bescheuert wie er… Ich weiß ja auch eher, wovon ich rede. Ich habe das alles jetzt selbst durchgemacht.“

Risiko Magenbypass-OP

Kann sie ihre Magenbypass-OP, die ja auch (wie jede Operation) mit Risiken verbunden ist, also uneingeschränkt empfehlen? „Mich schreiben sehr viele an, die das auch machen wollen. Mit 20 Kilo Übergewicht muss das nicht sein. Aber wenn alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft sind und die Gesundheit das fordert, sollte man das machen.“

Sogar in der eigenen Familie wurde sie so schon zum Vorbild. „Meine Schwiegermutter hat die OP jetzt auch gemacht. Die hat den Eingriff gerade hinter sich.“