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Prestige-Projekt120 Mio.: Kosten für Bauarbeiten an Stadion in Müngersdorf explodieren

Luftbild vom Müngersdorfer Sportpark.

Das alte Radstadion im Müngersdorfer Sportpark (hinten links) wird zur neuen Multifunktionssporthalle umgebaut, jedoch für deutlich mehr Geld als angenommen.

Das alte Radstadion im Sportpark Müngersdorf wird zur modernen Multifunktionshalle – allerdings ist das Projekt nun deutlich teurer als anfangs anberaumt.

von Niklas Brühl (nb)

Ein Kölner Sport-Tempel wird deutlich teurer als gedacht: Der neue Kostenplan für den Umbau des alten Radstadions (Albert-Richter-Bahn) im Sportpark Müngersdorf zur hochmodernen Multifunktionshalle wurde im Rat der Stadt Köln durchgewunken.

4000 Zuschauerinnen und Zuschauer sollen in der Halle Platz finden, in der nicht nur eine Trainingsstätte für die Bundes- und Landesathletinnen und -athleten des Radsports entstehen soll, auch dem Basketball und dem Volleyball soll das Prestige-Objekt in Zukunft ein neues Zuhause bieten. Allerdings kostet das geplante Schmuckstück deutlich mehr als zunächst angenommen.

Köln: Kosten für neue Multifunktionshalle doppelt so hoch wie anberaumt

Anfangs wurden der Abriss des Radstadions und der Bau der neuen Multifunktionshalle auf Gesamtkosten von 60,4 Millionen Euro taxiert. Finanziert werden die Bauarbeiten von Bund, Land und der Kölner Sportstätten GmbH (KSS), die auch als Eigentümerin und Betreiberin des Radstadions im Müngersdorfer Sportpark geführt wird.

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Die Kosten haben sich laut Informationen der Stadt nun aber mehr als verdoppelt: Das Gesamtvolumen beziffert sich nun auf 122,7 Millionen Euro. Eine echte Preis-Explosion!

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Womit sind die deutlichen Mehrkosten zu erklären? „Der Anstieg der Projektkosten ist ausschließlich auf die massiven Baupreissteigerungen der jüngsten Vergangenheit zurückzuführen“, erklärt die Stadt. Dass die Mehrkosten vom Rat akzeptiert wurden, überrascht jedoch nicht.

So wird das neue Radsportzentrum NRW in Köln nach Umbau des alten Radstadions 2024 von außen aussehen.

So soll das neue Radsportzentrum NRW in Köln nach dem Umbau aussehen (Grafik aus dem Jahr 2021).

Die neue Halle gilt als Prestige-Projekt für den Sport-Standort Köln. Die Stadt schreibt in einer Pressemitteilung: „Die Halle wird für die dort ausgeübten Sportarten eine angemessene und moderne Präsentations- und Trainingsmöglichkeit sein. Das Radsportzentrum soll überdies dazu beitragen, mehr nationale und internationale Radsportveranstaltungen nach Köln zu ziehen.“

Wann die ersten Fahrräder rollen und die ersten Bälle geworfen oder geschmettert werden, ist darüber hinaus noch unklar. Ursprünglich sollte bis Ende 2024 alles fertig sein, durch Verzögerungen bei den Bauarbeiten wird mittlerweile das Jahresende 2025 angepeilt.