Weiberfastnacht in Köln war trotz Regenwetters ein Pflichttermin für alle Jecken. EXPRESS.de war tagsüber live dabei. Hier alle Eindrücke zum Nachlesen und die besten Bilder vom Straßenkarneval.
WeiberfastnachtKölns OB Reker mit klarem Statement – auch zum Sauf-Tourismus
Köln ist in die Karnevalstage 2024 gestartet! Am Donnerstag (8. Februar 2024) begannen die jecken Tage mit Weiberfastnacht – und EXPRESS.de war mit dem Liveticker den ganzen Tag mittendrin! Hier alle Infos zum Nachlesen.
Frohsinn, Feiern und Frieden – das soll im Karneval 2024 im Mittelpunkt stehen. Das angekündigte (und tatsächlich eingetretene) schlechte Wetter hatte allerdings vor allem am Vormittag mächtig auf die Stimmung gedrückt.
Der positive Effekt: Einen Ausnahmezustand wie am 11.11.2023 gab es nicht – wohl auch, weil viele Feiernde vor dem Regen flüchteten und zu Hause blieben oder in der Kneipe feierten. Gerade die Frage der Verteilung der Jecken war im Vorfeld groß diskutiert worden.
Die wichtigsten Infos über das jecke Treiben an Weiberfastnacht. EXPRESS.de war in der Stadt unterwegs – hier der Ticker zum Nachlesen:
- 18 Uhr: EXPRESS.de beendet hiermit den Liveticker an Weiberfastnacht und wünscht allen Jecken noch einen friedlichen und fröhlichen Abend.
- 16.59 Uhr: Oberbürgermeisterin Henriette Reker verschaffte sich am Nachmittag einen Überblick über das jecke Treiben auf der Zülpicher Straße. Die Stadt habe ihr Ziel, dass die Menschen heute friedlich gemeinsam feiern, erreicht. Auch wenn deutlich weniger Feiernde kamen als sonst. Ihr Kommentar gegenüber Radio Köln: „Ich freue mich jedenfalls für alle, die hier feiern. Die Kölnerinnen und Kölner lassen sich ja nicht abhalten davon, Karneval zu feiern. Auch nicht vom Wetter. Und die nur saufen wollen, sind eben zu Hause geblieben.“
- 15.47 Uhr: Auch FK-Präsident Christoph Kuckelkorn war nach dem Besuch der Zülpicher Straße zufrieden: „Wir waren heute schon an vielen Stellen in der Stadt unterwegs und der Eindruck ist überall ähnlich. Die Menschen feiern friedlich und gut gelaunt, aber eben in deutlich geringerer Anzahl. Die Kölschen sind unterwegs. Aber viele Jecken aus dem Umland haben sich heute Morgen mit Blick auf das Wetter sicherlich dazu entschieden, zu Hause zu bleiben und vielleicht in ihrem Veedel zu feiern. Die Stimmung ist auf jeden Fall entspannt.“
- 15.24 Uhr: Wie eine Sprecherin der Kölner Polizei gegenüber EXPRESS.de bestätigte, ist die generelle Einsatzlage aber übersichtlich. Die Zahl der Strafanzeigen liege im sehr niedrigem zweistelligen Bereich, überwiegend wegen Körperverletzungsdelikten. Darüber hinaus seien wenige Personen in Gewahrsam genommen worden.
- 14.21 Uhr: Die Einsätze der Polizei häufen sich mit steigendem Alkoholpegel einiger Feiernder. Vor wenigen Minuten gerieten zwei Unruhestifter in der Menge aneinander. Einsatzkräfte trennten die beiden und führten sie ab, bevor Schlimmeres passieren konnte.
- 13.27 Uhr: Die Regentänze vor den Bars auf der Zülpicher Straße zeigen Wirkung. Die Schirme werden allmählich eingepackt.
- 12.46 Uhr: Die Ausweichfläche am Grüngürtel ist (und bleibt wohl heute auch) leer. Auch an der Ringbühne herrscht weiterhin fast nur Durchgangsverkehr.
- 12.26 Uhr: Den perfekten Wetterschutz finden die Jecken aktuell unter der Brücke am Bahnhof Süd. Statt auf der Zülpicher Straße wird nun hier Party gemacht. Die Polizei ist auch vor Ort. Der Auflauf könnte zu Sicherheitsbedenken führen.
- 12.17 Uhr: Trotz des schlechten Wetters ist Weiberfastnacht auch ein Tag der schönen Fotos. Wir haben für euch gesammelt – Weiberfastnacht 2024 in Bildern.
- 12.07 Uhr: Linus (l.) und Philipp (beide 18) aus Bonn fahren wegen des Regens bereits wieder zurück und feiern in einer Bonner Altstadt-Kneipe weiter.
- 11.53 Uhr: Die Ringbühne ist derweil nur sehr spärlich besucht. Beim Auftritt der Band Stadtrand sind gerade einmal gut 100 Leute dabei. Die Stimmung ist gut, aber auch hier bremst der Regen viel jeckes Treiben aus.
- 11.45 Uhr: Aktuell wird die Zülpicher Straße leerer. Viele Menschen flüchten vor den Regenschauern oder stellen sich an den Kneipen gemeinsam unter. Das Wetter ist aktuell ein echter Stimmungskiller.
- 11.14 Uhr: Weiberfastnacht ist bunt, aber nass. Mittlerweile dominieren die Regenschirme und Kapuzen die Optik rund um die Zülpicher Straße.
- 11.11 Uhr: Auf dem Alter Markt hat das Dreigestirn pünktlich den Startschuss für den Straßenkarneval gegeben.
- 11.11 Uhr: Alaaf! Der Straßenkarneval ist offiziell eröffnet!
- 11.08 Uhr: „Enttäuschung pur“ klagen zwei Kölnerinnen auf der Zülpicher Straße über das Wetter. Sie wollen noch schnell ihre Getränke austrinken und dann in eine Bar flüchten. Das Wetter drückt mittlerweile merklich auf die Partystimmung.
- 11.04 Uhr: Trotz der räumlichen Entspannung kommt es auf der Zülpicher Straße zu den ersten unschönen Szenen. Die Polizei hat die ersten Feiernden abgeführt, unter anderem wurden zahlreiche Böller in der Menge gezündet.
- 10.58 Uhr: Auf der Zülpicher Straße ist viel los, aber man kommt noch gut durch. Das Wetter wird aktuell wieder schlechter, viele Jecke verlassen die Zülpicher Straße auch. Die, die bleiben, kuscheln sich gemeinsam unter Schirme.
- 10.57 Uhr: Wie die Stadt Köln mitteilt, liegt die Auslastung der Zülpicher Straße bei etwa 40 Prozent. Für die Jecken ist das Feiern heute deutlich angenehmer.
- 10.45 Uhr: Die Tribünen am Alter Markt zur offiziellen Eröffnung sind mit 3000 Menschen ausverkauft. Kurz vor der offiziellen Eröffnung um 11.11 Uhr ist schon alles ziemlich voll.
- 10.40 Uhr: Das Dreigestirn im Rathaus wünscht allen Jecken einen tollen Weiberfastnachts-Tag. „Feiert bitte alle friedlich.“
- 10.35 Uhr: Diese Gruppe aus Solingen verlässt die Zülpicher Straße schon wieder und geht zurück zur Uniwiese. „Da läuft wenigstens Musik.“
- 10.19 Uhr: Die Jungfrau Frieda (Friedrich Klupsch) muss Weiberfastnacht auf Krücken bestreiten. Immerhin: Sie hält tapfer durch. Wie das Festkomitee mitteilt, sollen trotzdem alle Termine mit Jungfrau stattfinden.
- 10.13 Uhr: Die Ausweichfläche an den Uniwiesen ist noch sehr leer. Der Andrang ist einfach nicht so groß wie zum Beispiel am 11.11.2023.
- 10.12 Uhr: Etwas mehr Platz auf der Zülpicher Straße – Zeit für Bierpong!
- 10.03 Uhr: Lia (21) und Melissa (20) kommen extra aus Bonn und wundern sich: „In den letzten Jahren war hier viel mehr los. Wo sind die denn alle?“
- 9.57 Uhr: Noch ein Unterschied zum 11.11.: Im Grüngürtel herrscht bisher gähnende Leere. Auch die Zugänge zur Zülpicher Straße sind weiterhin offen.
- 9.54 Uhr: Unsere Reporterinnen und Reporter haben schon viele von euch auf der Straße getroffen und abgelichtet – die besten Gruppenkostüme haben wir hier in der Galerie zusammengefasst.
- 9.49 Uhr: Die meisten Regenschirme wurden schon wieder eingepackt, das sah vor einer Stunde noch anders aus. Die Jecken feiern das schlechte Wetter einfach weg, seit einiger Zeit tröpfelt es nur noch ein wenig.
- 9.43 Uhr: Die meisten Jecken kommen natürlich aus Köln oder den umliegenden Regionen. Diese Gruppe kommt aus Euskirchen.
- 9.37 Uhr: Schon jetzt scheint klar: Zustände wie am 11.11. wird es heute wohl nicht geben. Während zum Sessionsstart schon gegen 9 Uhr alle Zugänge zur Zülpicher Straße gesperrt werden mussten, ist bisher die Lage deutlich ruhiger. Ob es am 11.11. als Wochenend-Tag oder am heutigen schlechten Wetter liegt (oder einer Kombination aus beidem)? Eine schlechte Nachricht ist es jedenfalls nicht.
- 9.33 Uhr: Vor der Bühne am Hohenstaufenring ist der Andrang bisher sehr übersichtlich. Noch ist das Programm dort aber auch nicht gestartet.
- 9.28 Uhr: Finja (18), Emily (19) und Anna (18, v.l.) – die „Wilden Kerle“ aus Köln.
- 9.23 Uhr: Im Rathaus läuft derweil bereits der offizielle Teil. Die Blauen Funken sind einmarschiert, auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist natürlich vor Ort. „Ohne Blaue Funken im Rathaus wäre Weiberfastnacht undenkbar“, sagt sie. „Wenn man den Spielmannszug über den Alter Markt kommen hört, ist das wie eine Droge.“
- 9.20 Uhr: Mittlerweile füllt sich auch die Zülpicher Straße mehr und mehr.
- 9.16 Uhr: Gute Neuigkeiten vom Festkomitee: Nach ein paar kurzen Auszeiten in den vergangenen Tagen zur Erholung und Behandlung plant Jungfrau Frieda, an Weiberfastnacht den ganzen Tag an allen 18 Auftritten teilzunehmen.
- 9.14 Uhr: Bluttransport! Diese junge Gruppe ist schon seit den frühen Morgenstunden unterwegs.
- 9.08 Uhr: Auch 2024 sind Gruppenkostüme beliebt. Das weiß man offenbar auch in Aschaffenburg ...
- 8.59 Uhr: Für Karneval nimmt man auch mal Wege in Kauf. So wie diese Cowgirls-Truppe aus Mettmann und Hamburg!
- 8.51 Uhr: Erstmals gibt es ein Notfallversorgungszentrum am Berufskolleg Humboldtstraße. Medizinisches Fachpersonal betreut dort alkoholisierte Menschen. Gerechnet wird über den Tag mit über 100 Patienten, die dort ausnüchtern, aber dafür nicht in eine Klinik müssen.
- 8.47 Uhr: Vom Bahnhof Süd aus kommen viele Jecken in die Partyzone. Von hier aus ist der Weg Richtung Zülpicher Straße logischerweise am kürzesten.
- 8.40 Uhr: So langsam wird es auf der Zülpicher Straße etwas voller. Der Regen hat leicht nachgelassen, vielleicht hat Petrus ja doch noch ein Einsehen.
- 8.38 Uhr: Für ein unvergessliches Karnevals-Erlebnis spielt für viele nicht nur das perfekte Kostüm eine wesentliche Rolle, sondern auch ein Make-up, das den ganzen Tag über hält. Aber wie hält es den ganzen Tag? Zum Beispiel mit ein paar Tipps, die ihr hier bei EXPRESS.de nachlesen könnt.
- 8.32 Uhr: Was wäre Karneval ohne Musik? Die Klassiker sind klar, aber die Session hat auch einige tolle neue Hits hervorgebracht. Wir haben euch die besten Karnevalslieder 2024 in einem Artikel zusammengefasst.
- 8.24 Uhr: Auf der Zülpicher Straße laufen derweil die ersten Jecken ein. Mittlerweile regnet es aber bereits recht stark, die meisten Menschen suchen sofort einen trockenen Unterschlupf.
- 8.22 Uhr: Noch nicht viel los an den Eingängen rund um die Zülpicher Straße. Voll dürfte es trotz des Wetters später aber trotzdem werden.
- 7.55 Uhr: An Karneval darf man alles tragen? Nicht ganz! Denn einige Kostüme sind auch in der fünften Jahreszeit verboten und ziehen sogar Strafen von bis zu 10.000 Euro nach sich. Welche das sind, könnt ihr hier im EXPRESS.de-Artikel nachlesen.
- 6.55 Uhr: Denkt bitte daran, dass die KVB den Fahrplan für die Karnevalstage verändert hat. Gerade an Weiberfastnacht ist einiges zu beachten. Wie die Bahnen genau fahren, könnt ihr hier im Detail nachlesen.
- 6.42 Uhr: Falls ihr auf den Regen noch reagieren könnt, gibt es hier noch letzte Tipps. Die besten Kostüme für schlechtes Wetter haben wir euch in der Galerie unten zusammengefasst.
- 6.32 Uhr: Karneval fällt ins Wasser? Von wegen! „Wir haben an Weiberfastnacht und Rosenmontag schon Orkane, Schneeregen und Blitzeis gehabt – und trotzdem sind die Jecken auf der Straße gewesen“, sagte ein Sprecher des Festkomitees Kölner Karneval. „Dann passt man sich eben bei der Kleidung an und muss ein bisschen lauter singen.“
- 6.29 Uhr: Eine Enttäuschung für Weiberfastnacht 2024 scheint bereits festzustehen: das Wetter! Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Köln eine Warnung vor Dauerregen herausgegeben, die bis Karnevalsfreitag andauern soll. Die Jecken lassen sich vom Wettergott das Feiern natürlich nicht verbieten, aber regenfest sollte das Kostüm schon sein. Immerhin: Die Temperaturen bleiben bei etwa zehn bis elf Grad angenehm mild.
- 6.21 Uhr: Guten Morgen vom EXPRESS.de-Liveticker zu Weiberfastnacht! Wir wünschen euch einen schönen Tag – ob unterwegs oder zu Hause – und einen guten Start in die jecken Tage.
Mit über 1500 Polizei-, 200 Ordnungsamt- und mehr als 1000 privaten Sicherheitskräften will die Stadt Köln den Ansturm in halbwegs geregelte Bahnen lenken. Erstmals getestet wird dazu die neue Bühne auf dem Hohenstaufenring. Dadurch soll das immer völlig überfüllte Studentenviertel rund um die Zülpicher Straße entlastet werden.
Übrigens: Nach der ultra-kurzen Session 2024 sieht der Terminkalender für das nächste Jahr etwas entspannter aus: Dann starten die jecken Tage erst am 27. Februar 2025 mit Weiberfastnacht, sprichwörtlich „alles vorbei“ ist dann am 5. März mit Aschermittwoch.
Und auch dann wird Karneval neben dem emotionalen Faktor wieder ein echter Ankurbler für die Wirtschaft sein. Laut Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) wird mit Karneval deutschlandweit ein Umsatz von 1,7 Milliarden Euro gemacht – was für eine Summe!
Besonders lukrativ ist das Geschäft in den Karnevalshochburgen demnach für die Gastronomie. Für Kölsch, Altbier und närrische Leckereien werden Jecken wieder besonders viel Geld ausgeben. Das IW rechnet hier mit einem Umsatz von 770 Millionen Euro.