„Traurigste, was ich erlebt habe“Kölns FK-Boss verbittert wegen Nikuta-Beerdigung

Christoph Kuckelkorn beim Kölntalk Loss mer schwade am 8.Juli 2021

Christoph Kuckelkorn gedachte bei JP Weber der großen Marie Luise Nikuta (8.Juli).

Es war ein unterhaltsamer, inhaltsreicher Talk bei „Loss mer schwade“ am Donnerstagabend, 8. Juli, im typischen kölschen Ecklokal „Em Hähnche“. Doch dann wurde es in der „kleinen Hofburg", wie die Kölner Karnevalisten das Lokal von Manfred und Elke Zender liebevoll nennen, emotional...

von Markus Krücken  (krue)

Köln. Denn zum Abschluss des Abends holte Moderator JP Weber mit Christoph Kuckelkorn den Präsidenten des Festkomittees Kölner Karneval nach vorne.

Und der Oberjeck gedachte einer besonderen Frau.

Kölner Karneval: Christoph Kuckelkorn mit bewegender Rede für Marie Luise Nikuta

Christoph Kuckelkorn sagte sichtlich bewegt ins Mikrofon, als er zu seinen Gefühlen während der Pandemie befagt wurde: „Mit das Traurigste, was ich erlebt habe, war die Beerdigung von Marie Luise Nikuta."

Alles zum Thema Corona

Die Mottoqueen des Kölschen Fasteleer.

Marie Luise Nikuta kurz vor ihrem Tod.

Kuckelkorn: „Es wäre in Köln ein Riesenfest für sie gewesen, was wir gefeiert hätten. Am Ende des Tages waren genau zwei Personen auf dem Friedhof. Das ist schon schwer auszuhalten, wenn man das sieht. Und das ist vielen Menschen so gegangen. Alle, die in dieser Zeit gestorben sind, haben nicht den gebührenden Abschied bekommen."

Rührende Worte für eine große Kölnerin, die ihren letzten öffentlichen Auftritt vor ihrem Tod übrigens auch an gleicher Stelle bei „Loss mer schwade“ gehabt hatte.

Tatort-Star Dietmar Bär bei Loss mer schwade

Dietmar Bär vom Kölner tatort hatte bei Loss mer schwade sichtlich Spaß, nahm aber auch zu Corona Stellung.

Ebenfalls ernste Töne schlug zum Thema Corona auch TV-Star Bär an, als er einen Einblick in die Dreharbeiten zu Pandemie-Zeiten gab: „Mitte Juli letzten Jahres haben wir wieder angefangen mit großen Sicherheitsvorkehrungen zu drehen. Wir haben es hinbekommen, ohne Coronafälle unsere „Tatorte“ zu drehen. Wenn der Max oder der Freddy was hat, dann steht der Film, das will keiner. Wir hoffen, dass wir wieder so arbeiten können, wie wir jetzt wieder anfangen normaler zu leben."

Bär weiter: „Ich habe morgen eine Lesung in einem Fußballstadion. Da passen 5.000 Leute rein. Das Amt sagt, nein, 500. Dann guck ich abends Wembley, 50.000 Mann aufeinander. Das kriegt man irgendwann nicht mehr in die Birne."