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Biergarten-KonzertJP Weber: Nach diesem Foto folgt grandiose Geste des Kölner Sängers

JPWeber_IngridKühne

Auf Knien: JP Weber brachte Rednerin Ingrid Kühne ein Ständchen.

von Bastian Ebel (bas)

Bergisch Gladbach – Leise. Ganz leise. Als JP Weber in die Saiten seiner Flitsch griff, da hörte das Publikum im Bensberger Biergarten zu. Und schwelgte in Erinnerungen. Wie war das nochmal, als alles normal war?

Bensberg: Rabaue und JP Weber bei Biergarten-Konzert

Daraus entwickelte sich ein Abend, an dem man das Aufatmen der Gäste mehrfach hören und spüren konnte. Und ein paar wunderschöne Gesten reihten sich aneinander. Die Erste: Gastronom Udo Wermelskirchen hatte bei einer Verlosung die kölsche Band Rabaue für ein Biergarten-Konzert gewonnen.

Die kamen vorbei und ließen als Gage einen Hut rumgehen, der sich prall füllte. Denn die Rabaue legten einen wirklich fulminanten Auftritt hin.

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Das lag auch an der wunderschönen Corona-Hymne „Op eimol“, die sich binnen weniger Monate bereits tausendfach auf Youtube verbreitet hat.

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„Wir wollen mit unserer Biergarten-Aktion zeigen, dass wir noch da sind. Wenn wir ein bisschen Freude vermitteln können, ist das doch auch etwas wert“, so Sänger Alexander Barth. Mission vollends erfüllt.

Und dann dieser JP Weber! Eine Flitsch, echt kölsch, echt lustig, echt melancholisch. Auf seine Weise sogar romantisch, als er zum Finale vor Büttenrednerin Ingrid Kühne trat und niederkniete. „Von all meinen Fehlern, Ingrid, warst du keiner.“

All das, um im Anschluss eine der größten Gesten des Abends hinzulegen: „Bewaffnet“ mit einer Plastiktasche sammelte auch JP vom Publikum Geld ein. Aber nicht etwa für sich oder seinen Techniker Michael Knipprath, nein:

JP Weber spendet Gage an Gastro-Personal

Weber schenkte das Geld das Servicepersonal des Gasthaus Wermelskirchen. „Mir geht es gut. Die Mitarbeiter haben mehr Entbehrungen gehabt. Deshalb ist es bei euch besser aufgehoben“, übergab er das Bündel an das sichtlich gerührte Wirt-Ehepaar Diana und Udo Wermelskirchen und die Mitarbeiter.

„Das tut unendlich gut“, strahlte der Wirt hinterher. „Gut, man darf ruhig klagen über die Zeiten. Aber dieser Abend war einfach schön“. Sagte er – und atmete ganz tief aus. Ein Stück Normalität in der Krise. Und ein kleiner kölscher Hoffnungsschimmer am Horizont.