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Das gab’s noch nieKölsche Band singt mit Malle-Größe

Alex Barth und Ikke Hüftgold stehen sich mit roten Pappnasen gegenüber.

Karneval trifft auf Ballermann. Die Rabaue um Frontmann Alex Barth (l.) und Ikke Hüftgold haben gemeinsame Sache gemacht.

Novum in der jecken Szene. Die Rabaue haben einen Ballermann-Partykracher mit Ikke Hüftgold in einer kölschen Version aufgenommen. Auch ein Video wurde schon produziert.

Am Anfang stand der holländische Partykracher „Baila de Gasolina“ von Effe Serieus, der im Januar 2025 auf den Markt kam. Den entdeckte Ballermann-Ikone Ikke Hüftgold (49) für sich und brachte den Titel nach Mallorca.

Die Partyschlager-Riesen Mickie Krause (55) und Lorenz Büffel (46) fanden die Idee so gut und brachten im Sommer gleich noch eine Coverversion heraus. Und jetzt kommt der größte Knaller: „Baila Baila“ erscheint am 7. November 2025 als kölsche Version.

Rabaue: Videodreh mit 50 Komparsen im Brauhaus Unkelbach

Als die Rabaue im September im Rahmen der „Kölschen Woche“ im Bierkönig auf Mallorca auftraten, lernten sie in der Garderobe der Disco im Keller Ikke Hüftgold kennen. Schnell stellten beide Seiten fest, dass sie im Grunde vor den gleichen Fans performen.

Im Sommer reisen die Jecken an die Playa, in der Session feiern sie in Köln. Nicht umsonst sind schon von kölschen Hits wie „Oben unten“ oder „Rakete“ durch DJ Aaron Malle-Versionen erstellt worden.

„Da waren wir uns schnell einig, dass wir den Bann brechen müssen, dass sich der Kölner Karneval immer vor dem Ballermann verschließt und ein Lied mal den Weg von der Insel in die Domstadt finden muss“, sagt Sänger Alex Barth zu EXPRESS.de.

Ende Oktober ging plötzlich alles ganz schnell. Matthias Distel, wie der Partyschlagersänger richtig heißt, meldete sich bei den Rabaue und schlug die gemeinsame Version vor. Hüftgold nahm seine Stimme in Limburg auf, die Rabaue in Köln. Zum Mixen ging alles ins Ruhrgebiet, zum Mastern nach London.

Die Rabaue und Ikke Hüftgold beim Videodreh im Brauhaus Unkelbach.

Mit 50 Komparsen drehten die Rabaue und Ikke Hüftgold im Brauhaus Unkelbach das Video zu „Baila Baila“.

„In 48 Stunden stand die Nummer“, sagt Barth stolz. Nur eins klappte nicht richtig. „Wir haben versucht, Ikke doch ein wenig Kölsch beizubringen – vergeblich. Er ist und bleibt ein Hesse.“ Heraus kam zumindest die Zeile „Kölle, Kamello und der Domio“.

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Das größte Spektakel fand schließlich vor wenigen Tagen im Brauhaus Unkelbach statt. Dort wurde mit 50 Komparsen das Musikvideo gedreht. Das Kölsch floss, die Mettbrötchen wurden gereicht, die Musiker tanzten kostümiert zwischen Funken und Hüftgold besang die „Fiesta de Colonia“.

Das Cover des Songs „Baila Baila“ in der kölschen Version.

So sieht das Cover von „Baila Baila“ auf Kölsch aus. Am 7. November 2025 erscheint die Kooperation der Rabaue mit Ikke Hüftgold.

Rabaue-Frontmann Barth ist vom Ergebnis begeistert. „Wir sind die erste kölsche Band, die einen Song mit einem Ballermann-Star produziert hat. Das Lied ist herrlich kneipentauglich bekloppt“.

Die Stimmungs-Band ist zu ihrem 25-jährigen Jubiläum kreativ wie nie. Gerade erst ist die neue Sessionsnummer „Wer einmol he in Kölle wor“ zusammen mit Redner-König Volker Weininger erschienen.

Jetzt folgt der kölsche Ballermann-Hit. Barth: „Wir sind offen dafür, das Lied auch in der Session zu spielen. Wir haben eh die Einstellung: Wenn ein Song reif ist, dann muss er raus“.