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„Wigga Digga“Alles neu bei Kölner Band: „Sind keine Traditionstruppe mehr“

Cover des neuen Albums „Alle für Kölle“ der Räuber 2022.

Erstmals seit fünf Jahren bringt die kölsche Band Räuber wieder ein Album heraus.

Nach fünf Jahren legt die kölsche Band „Räuber“ erstmals wieder ein Album vor – und erfindet sich damit neu.

von Bastian Ebel (bas)

Das werden nur die ganz Harten wissen: Das drittbeliebteste Jugendwort 2021 war? Genau: „Digga“. Das Wort heißt so viel wie „Kumpel“ oder „Alter“. Nicht gerade ein Wort, dem sich eine kölsche Band annimmt, möchte man meinen.

Aber genau das haben die „Räuber“ jetzt getan: Die Auskopplung aus dem neuen Album „Alle für Kölle“ feierte am Freitag (14. Oktober) Premiere. Schmissiger Hip-Hop im kölschen Fasteleer? „Das ist auch so gewollt. Wir selbst nennen es Räuber 3.0“, sagt Band-Manager Michael Brand im EXPRESS.de-Gespräch.

Köln: Band Räuber erfindet sich nach Corona jetzt neu 

Eingefleischte Fans werden „Wigga Digga“ nach „Trömmelche“, „Wunderbar“ oder „Schau mir in die Augen“ niemals den Räubern auf die Fahnen schreiben, aber genau diese kleine Musikrevolution spielt sich jetzt bei der Band ab.

Brand: „Wir sind nicht mehr die Traditionstruppe, die irgendwie mit Walzer daherkommt. Das passt auch einfach nicht mehr in die Zeit. Wir haben die Corona-Pause genutzt, um uns ein neues Gesicht zu verpassen.“

Ein mutiger Schritt, aber auch ein notwendiger. Denn nach dem Ausscheiden von „Räuber“-Ikone Karl-Heinz Brand war es für die Band an der Zeit, neue Ufer zu erschließen. „Da ging auch einiges schief und es gab Rückschläge. Aber jetzt sind wir wieder auf dem richtigen Weg“, sagt Brand junior.

Das ist hörbar: Denn alle 15 Titel des neuen Albums sind tatsächlich in kölscher Sprache gesungen. Ein Bekenntnis zur Herkunft. „Das gab es selbst bei meinem Vater nicht. Da waren damals viele hochdeutsche Titel dabei.“ Stimmt: Immer mal wieder griff der legendäre Gründer einst zu Titeln, die auch in Richtung Schlager gingen.

Nun hofft man bei den Musikern auf ein erfolgreiches Album-Release-Konzert am 28. Oktober im Club Volta (Schanzenstraße, Tickets gibt es hier). Michael Brand verspricht: „So hat man die Räuber wirklich noch nie gesehen. Das wird eine große Überraschung.“

Mit Rückenwind heraus aus der Krise. Und bereit, den Menschen im harten Alltag als „Räuber“ die Sorgen zu klauen. Urgestein Karl-Heinz Brand hat das Album inklusive „Wigga Digga“ schon begutachtet und er sagt: „Der Song wird für Furore sorgen.“ Das Publikum darf also gespannt sein auf „Räuber 3.0“.