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„Sinnentleertes Feiern“Karneval in Köln: Conin mit deutlichen Worten zum 11.11.

Bernhard Conin steht vor einem Plakat der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums.

Beim traditionellen Hämmchenessen am Mittwoch (16. November) in Köln fand Bernhard Conin deutliche Worte.

Wie geht es weiter rund um den 11.11.? Die Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums werden deutlich, wollen aber nun zum Dialog einladen.

von Daniela Decker (dd)

Deutliche Worte beim traditionellen „Hämmchenessen“ der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums am Mittwochabend (16. November 2022) im Marsiliussaal des Gürzenich.

Noch in diesem Jahr will man zum Dialog über die Zukunft des 11.11. einladen. „Denn der 11.11. braucht eine Wurzelbehandlung – keine Pflaster-Politik“, betonte der Vorsitzende Bernhard Conin. Die Initiative wurde von den knapp 120 Mitgliedern mit tosendem Beifall bedacht.

Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums: Deutliche Worte zum 11.11.

Gerade die umstrittenen Feierlichkeiten wie auf der Zülpicher Straße stehen bei den Förderern in der Kritik. „Der eigentliche Brauchkontext rückt immer mehr in den Hintergrund. Sinnentleertes Feiern, austauschbar und beliebig, hat mehr Zulauf als die eigentlichen Brauchtumsfeiern”, so Conin. 

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Und weiter: „Der 11.11. steht vor einem Problem, das er mit seiner eigenen Popularität selbst geschaffen hat.“

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In einem offenen Austausch möchte der Verein nun die kulturelle Bedeutung des 11.11. diskutieren. Wobei der Dialog eine Auseinandersetzung mit dem 11.11., der Bewahrung seiner lokalen Eigenarten sowie der Lokalisierung von Auswüchsen und Fehlentwicklungen ermöglichen soll.

„Das Problem kann niemand alleine lösen, und Erfolge brauchen einen langen Atem. Schuldzuweisungen helfen niemandem weiter. Wir merken, dass die gesamte Stadt an ihre Grenzen gestoßen ist“, beschreibt Conin das Problem.

Wolfgang Oelsner steht mit einem Mikrofon auf einer Bühne und spricht zu den Gästen.

Wolfgang Oelsner wurde ausgezeichnet und mit Standing Ovations gefeiert.

Trotz der Probleme gab es auch Grund zum Feiern: Seit 1961 wird der Bürgerorden an verdiente Kölner Bürgerinnen, Bürger und Organisationen verliehen, die sich um das Brauchtum und den kölschen Fastelovend verdient gemacht haben. In diesem Jahr: Wolfgang Oelsner.

Oelsner wurde unter anderem für seine bewegende Rede beim Sternenmarsch am 25. Februar 2022 (ein Tag nach Start des Ukraine-Kriegs) ausgezeichnet. Er legt gerne den Finger in die Wunde, um Verbesserungen anzustoßen. Auch seine Bücher (u.a. der Beststeller „Karneval, wie geht das?“) sind sehr bekannt. 

In seiner Laudatio beschrieb Philipp Hofmann, Geschäftsführer der FFKB, Wolfgang Oelsner als einen Menschen, der sich mit seinem Wirken unermüdlich für das Kölner Brauchtum einsetzt. „Seine Arbeiten zeigen den intellektuellen Kern des Karnevals und seine integrierende und soziale Kraft.“ Oelsner wurde für die Anerkennung seiner Arbeit und wurde mit stehenden Ovationen gefeiert.