Große Rassismus-DemosKölner Infektiologe sieht Nutzen, den alle begrüßen würden

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Prof. Gerd Fätkenheuer ist Leiter der Infektiologie an der Uniklinik Köln

von Adnan Akyüz (aa)

Köln – Die großen Anti-Rassismus-Demonstrationen in mehreren deutschen Städten am vergangenen Wochenende könnten nach Einschätzung des Infektiologen Gerd Fätkenheuer eine „ungeplante Studie“ zur Corona-Pandemie sein. Es könne aufschlussreich sein zu beobachten, wie sich das Infektionsgeschehen nun weiter entwickle, sagte der Wissenschaftler dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Mittwoch.

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Die Auswertung „könnte sehr wichtige Aufschlüsse liefern - mitsamt der Konsequenz, dass weitere politische Lockerungen beschlossen werden könnten, wenn keine vermehrten Infektionen auftreten“.

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Dann wäre für ihn die Folgerung denkbar, „dass man diese Art der Zusammenkunft bei vernünftigem Verhalten der Teilnehmer erlaubt“.

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Fätkenheuer ist Leiter der Infektiologie am Universitätsklinikum Köln und war von 2013 bis 2019 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie. (dpa, aa)