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Impfzentren in KölnGesundheitsamt-Chef klärt auf: Ein Ort zeichnet sich schon ab

Impfung_Symbol

Die Stadt Köln plant Impfzentren für Impfungen gegen das Coronavirus. Das Symbolfoto zeigt eine Grippe-Impfung vom 16. September 2020.

von Madeline Jäger (mj)

Köln – Die Firma Biontech mit dem Kölner Vorstandsvorsitzenden Dr. Ugur Sahin und der Pharmakonzern Pfizer haben in den USA die Zulassung für ihren Corona-Impfstoff beantragt.

Der Impfstoff ist auch für viele Kölner ein Hoffnungsschimmer, doch wann wird es in der Stadt das erste Impfzentrum geben?

Der Leiter des Kölner Gesundheitsamts Dr. Johannes Nießen äußert sich gegenüber EXPRESS zu den aktuellen Plänen.

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Köln Impfzentrum: Gesundheitsamt-Leiter erklärt Pläne

„Wir sind froh, dass die Impfung zu Anfang des Jahres 2021 kommen wird. Wir sind gerade mitten in der Planung dazu, dass wir die Impfung dann auch den Kölnerinnen und Kölnern zur Verfügung stellen können. Wie viele Impfzentren es genau geben wird, wissen wir noch nicht. Dazu haben wir am Montag eine Abstimmung mit dem Land und Minister Laumann vor uns“, so Amtsleiter Nießen gegenüber EXPRESS.

Dabei gehe es nicht zuletzt auch um die Finanzierung der Impfzentren.

Kölner Impfzentrum: Planung mit niedergelassenen Ärzten 

„Wir planen schon jetzt mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, den Krankenhäusern und natürlich mit uns und dem öffentlichen Gesundheitsdienst in Köln, diese Impfzentren zu installieren“, so Nießen. Gerade sei noch nicht ganz klar, ob es ein Impfzentrum oder mehrere in Köln geben werde.

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Der Leiter des Kölner Gesundheitsamts Dr. Johannes Nießen nach dem EXPRESS-Interview.

Der Kölner Gesundheitsamt-Leiter: „Wir gehen von über 100.000 Impfstoff-Dosen für Köln aus.“

Köln Gesundheitsamt: Mehr als 100.000 Impfdosen 

„Es wird ein großes Impfzentrum oder mehrere große Impfzentren in Köln geben. Wir müssen schauen, wie viele Menschen wir impfen sollen. Das hängt auch von der Anzahl der Impfdosen ab, die wir bekommen“, so Nießen. Aktuell gehe er von über 100.000 Impfstoff-Dosen für Köln aus.

Klar sei, dass der Kölner Stadtteil, in dem das erste Impfzentrum errichtet werde, gut erreichbar sein müsse. Vorstellbar sei daher eher ein erstes Impfzentrum im Stadt-Zentrum.

Köln will möglichst auf eigene Personalressourcen zurückgreifen

Dr. Christian Miller, der Chef der Kölner Feuerwehr, geht aktuell von zwei Impfzentren in Köln aus, „einem rechts-und einem linksrheinischen“, wie er am Freitag (20. November) auf Nachfrage bei der Pressekonferenz im Rathaus erklärte. 

Die Bundeswehr wolle man bei den Impfungen als Personal-Verstärkung nicht hinzuziehen, so Miller auf EXPRESS-Nachfrage. 

„Auch bei der Bundeswehr gibt es bereits Personalengpässe, wir werden uns möglichst auf unsere Ressourcen stützen“, sagt der Chef der Kölner Feuerwehr. 

Köln: Feuerwehr-Chef will Risikogruppe Impfstoff-Zugang erleichtern

In Köln wolle man mit Ärzten aus der Kassenärztlichen Vereinigung arbeiten und die Impfungen möglichst in Eigenregie durchführen. „Wir möchten für die Risikogruppen mobile Impfteams ermöglichen. Nicht jedem aus der Risikogruppe ist es zuzumuten, in ein Impfzentrum zu kommen“, erklärt Miller.

Die mobilen Impfteams würden beispielsweise in Kölner Altenheime kommen, um dort zu impfen.

Impfstoff-Angebot: Kölner Gesundheitsamt-Leiter rechnet mit hoher Nachfrage

„Wir haben eine hohe Akzeptanz bei der Umsetzung der Quarantäne-Maßnahmen, wir haben eine hohe Akzeptanz bei den Appellen, die wir an die Bevölkerung richten. Wir gehen auch davon aus, dass wir beim Impfstoff-Angebot eine hohe Akzeptanz haben werden. Ob es am Ende 60 oder doch 80 Prozent der Kölner sein werden, die sich impfen lassen, das wissen wir jetzt natürlich noch nicht und warten ab“, so Nießen.

„Wir tun bis dahin alles dafür, dass es noch mehr werden“, so der Wunsch des Kölner Gesundheitsamt-Leiters.