Impfpflicht für alle?Kölns OB Reker beantwortet Frage mit deutlichen Worten

Kölns OB Henriette Reker im Impfzentrum.

Henriette Reker, hier bei einem Besuch des Kölner Impfzentrums am 8. Februar 2021, schaut mit Sorge auf die Entwicklung der Kölner Corona-Zahlen.

Kommt eine Impfpflicht für alle? Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat sich jetzt dazu klar geäußert.

Köln. Angesichts der Rekordzahlen von Corona-Neuinfektionen hat sich die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) für eine allgemeine Impfpflicht bei stagnierender Impfquote ausgesprochen. Die 2G-Regelung bezeichnete sie im „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwoch, 10. November) als „letzten Schritt vor einer Impfpflicht“. Eine allgemeine Pflicht werde wohl kommen müssen, wenn sich nicht mehr Menschen für eine Impfung entschieden.

„Ich fürchte, dass wenn wir bis Weihnachten keinen richtigen Schub bei der Impfquote haben, werden wir über eine Impfpflicht für alle diskutieren müssen“, sagte Reker der Zeitung. Mit den „Einschränkungen in unserem Leben“ könne es auf Dauer nicht so weitergehen.

Köln: OB Henriette Reker sieht 2G als letzten Schritt vor Impfpflicht

Wegen der stark gestiegenen Corona-Inzidenz hatte der Krisenstab der Stadt Köln am Montag eine flächendeckende 2G-Regelung für den Karnevalsauftakt am Donnerstag beschlossen. An sämtlichen Karnevalsveranstaltungen im Freien und in Innenräumen dürfen somit am ganzen Wochenende nur Geimpfte und Genesene teilnehmen.

Unabhängig vom Elften im Elften kann sich Reker aber auch eine sogenannte 2G-Plus-Regelung vorstellen, nach der Geimpfte und Genesene nur mit einem zusätzlichen negativen Testergebnis Veranstaltungen besuchen dürfen, sagte sie der Zeitung. Ihrer Einschätzung nach müssten dann aber auch die kostenlosen Bürgertests wieder eingeführt werden. (dpa)