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ImmobilienbetrugBande prellt Opfer um 10 Millionen Euro

Die Staatsanwaltschaft und Polizei Köln haben eine Bande von mutmaßlichen Immobilienbetrügern das Handwerk gelegt.

Die Staatsanwaltschaft und Polizei Köln haben eine Bande von mutmaßlichen Immobilienbetrügern das Handwerk gelegt.

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln haben eine Bande von Immobilien-Betrügern hochgenommen. Der Schaden geht in die Millionen, zwei Hauptverdächtige wurden festgenommen.

Ein empfindlicher Schlag gegen den bandenmäßigen Betrug! Am Mittwochmorgen (5. November) haben Einsatzkräfte der Kriminalpolizei Köln und Recklinghausen zugeschlagen und eine Betrügerbande zerschlagen, die mit einer miesen Immobilien-Masche Millionenschaden angerichtet haben soll.

Insgesamt wird gegen sieben Beschuldigte im Alter von 35 bis 64 Jahren ermittelt. Zwei Haupttäter, ein 35-Jähriger in Essen und ein 40-jähriger Deutscher auf Mallorca, wurden per Haftbefehl festgenommen.

Die Masche der Bande war dreist und perfide: Über eine Firma mit Sitz in Leverkusen kauften sie sanierungsbedürftige Immobilien. Anschließend täuschten sie umfangreiche Sanierungsarbeiten nur vor („Scheinsanierung“) und verkauften die Schrott-Immobilien mit riesigem Gewinn an ihre Opfer.

Der mutmaßliche Betrug fiel auf, nachdem mehrere Geschädigte Strafanzeige erstattet hatten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand beläuft sich der Schaden auf eine schwindelerregende Summe von bis zu zehn Millionen Euro.

Bei Durchsuchungen von sechs Privatwohnungen und sieben Geschäftsräumen im Ruhrgebiet, Münsterland, Rheinland und dem Rhein-Sieg-Kreis stellten die Ermittlerinnen und Ermittler umfangreiche digitale Datenträger sicher.

Zudem wurden Arrestbeschlüsse zur Sicherung von Vermögenswerten vollstreckt. Die Auswertung der Beweismittel und die weiteren Ermittlungen dauern an. (red)