Bitte beachtenHeizungsableser in Köln unterwegs – und wenn der keine Maske trägt?
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Ein Heizungsableser bei der Arbeit vor Ort. Besondere Schutzmaßnahmen müssen die Mitarbeiter einhalten. Unser Symbolfoto wurde 2017 aufgenommen.
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Köln – Alle Jahre wieder kommt der Heizungsableser – auch in Köln. Die abgelesenen Daten sind notwendig, damit später eine ordnungsgemäße Nebenkostenabrechnung erstellt werden kann. Aber in Corona-Zeiten müssen die Ableser besondere Hygienemaßnahmen einhalten.
Muss ich zu Hause sein, wenn der Heizungsableser kommt?
Der Ablesetermin wird meist im Hausflur schon frühzeitig angekündigt, gleichzeitig wird ein Hygieneplan ausgehängt.
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Heizungsablesen in Corona-Zeiten: So weist das Unternehmen Brunata-Metrona Kunden auf die Hygienemaßnahmen hin.
Alle große Unternehmen wie Techem, Brunata-Metrona oder Ista haben beispielsweise klare Vorgaben, wie die Mitarbeiter vorzugehen haben. Brunata-Metrona teilt beispielsweise mit:
Vor Betreten einer Wohnung fragt der Servicepartner nach, ob sich dort erkrankte oder infektionsverdächtige Personen aufhalten.
Liegenschaften müssen durch unsere Servicepartner mit entsprechender Schutzausrüstung betreten werden. Hierzu gehören Mund-Nasenbedeckung und Desinfektionsmittel.
Die Servicepartner sind angehalten, ausreichend Abstand – mindestens 1,5 Meter – zu Bewohnern zu wahren.
In den Wohnungen und Gebäuden sollen möglichst nur unsere Erfassungsgeräte oder Rauchmelder angefasst werden.
Auch unterwegs ist intensiv auf Hygiene zu achten.
Unsere Servicepartner dürfen einen Auftrag abbrechen, sollte aus ihrer Sicht der Gesundheitsschutz und/oder der erforderliche Abstand nicht eingehalten werden können.
Bewohner, die den Gesundheitsschutz nicht gewahrt sehen, dürfen dies ebenfalls tun.
Idealerweise lüften Sie vor und nach dem Besuch des Monteurs in Ihrer Wohnung kurz durch (ca. 2 - 5 Minuten).
Auf ähnliche Corona-Schutzvorgaben weist auch die Ista hin. Auf EXPRESS-Nachfrage erklärt ein Sprecher: „Bei Terminen vor Ort sind unsere Servicepartner angehalten, sich strikt an die Hygiene-Maßnahmen zu halten.“ Und ergänzt: „In vielen Fällen lesen wir per Funk ab, ohne die Wohnungen betreten zu müssen.“ Das sei die ideale Lösung in Zeiten der Corona-Pandemie. Sollte gegebenenfalls kein Termin gewünscht sein, könne der Bewohner die Ablesung auch auf einen anderen Termin verschieben.
Muss ich zu Hause sein, wenn der Heizungsableser kommt?
Aus dem Mietverhältnis ergibt sich regelmäßig eine Pflicht, dem Ableser einmal jährlich Zutritt zur Wohnung zu gewähren. Das bedeutet aber nicht, dass alle Bewohner, vergleichbar einem „Hausarrest“, persönlich zu Hause sitzen und auf den Ablesedienst warten müssen, erklärt Armin Dieter Schmidt, Rechtsanwalt und Redakteur bei anwalt.de.
Stattdessen kann auch ein Schlüssel hinterlegt werden, idealerweise bei einem Nachbarn, zu dem der Ableser ebenfalls in die Wohnung muss. Manchmal erklärt sich auch die Hausverwaltung oder der Vermieter selbst bereit, den Heizungsableser auf diese Weise in die Wohnung zu lassen.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, einen neuen Termin auszumachen.
Der Rechtsexperte warnt allerdings: Keine gute Idee sei es, einfach nicht zu Hause zu sein. Unnötige Anfahrten des Ablesers können nämlich unter Umständen den Mietern in Rechnung gestellt werden.
Und wie schaut es mit Handwerkerarbeiten im Haushalt aus? Dürfen in Corona-Zeiten Kölner Handwerker überhaupt noch bei mir zu Hause arbeiten? Was Sie dazu wissen müssen.