Manager teilt ausModel-Papa Klum: Frontalangriff auf Kölner SPD-Mann Karl Lauterbach
Köln – Da hat aber jemand eine Krawatte in Sachen Corona und Politik! Model-Papa Günther Klum zeigt sich derzeit angriffslustig – und versendet fleißig E-Mails. Jetzt bekamen der Kölner Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (SPD) und Bundestagsvize Wolfgang Kubicki (FDP) Post von Klum.
- Günther Klum schreibt Karl Lauterbach
- Klum: Einfach nicht zum Corona-Test
- Günther Klum: Jens Spahn ein Bankbeamter
Seine Gaststätte in Bergisch Gladbach hat noch nicht offen – Corona. Aber das wird Günther Klum verschmerzen. Vielmehr ist er derzeit in Rage über die Politiker. Das drückt der Manager jetzt in E-Mails an die Politiker aus.
Erster Adressat: Bundestagsvize Wolfgang Kubicki (FDP). Weil Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Lockerungen im Sommer nur bei einer Inzidenz von unter 20 Lockerungen in Aussicht stellt, schlägt Klum in einer Mail vor: „Die seltsam gewählten Werte eines Bankbeamten (Bundesgesundheitsminister Spahn, Anm. d. Red.) könnten sofort runter. Lösung: Niemand geht mehr zum Test.“ Wie bitte?
EXPRESS erreichte Klum: „Mir ist klar, dass das für Diskussionen sorgt. Aber wenn niemand mehr zum Test geht, gibt es auch nicht diese Zahlen. Für mich sind die Werte völlig willkürlich gewählt.“
Deshalb will Klum mit seinen überspitzten Statements nach eigener Aussage für Diskussionen sorgen. Wolfgang Kubicki habe er deshalb angeschrieben, weil er auch ein Mann der klaren Worte sei. „Wir kennen uns von den Schoko-Partys von Printen-König Hermann Bühlbecker in Köln. Da hält man schon einmal einen Plausch.“
Günther Klum zu Karl Lauterbach: „Wer gibt so viel Geld für einen Vortrag von Ihnen?“
Die nächste Spitze hat zwar nichts mit Corona zu tun, aber auch mit Politik. Im Visier von Günther Klum: Kölns SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach und die „vergessene“ Meldung der Honorare für vier Vorträge in Höhe von 17.850 Euro an den Deutschen Bundestag.
Inhalt der Mail von Günther Klum an Karl Lauterbach (liegt EXPRESS vor) ist unter anderem dieser Satz: „Ich frage mich, wer gibt so viel Geld für einen Vortrag von Ihnen.“
Klum gegenüber EXPRESS: „Die Leute verstehen es langsam nicht mehr, was sich in Berlin abspielt. Ich kann das nicht nachvollziehen.“
Karl Lauterbach hatte sich für seinen Fauxpas entschuldigt und das Geld für die indische Corona-Hilfe gespendet.
Der Model-Papa er unterstreicht noch einmal, dass er sich bewusst ist, dass seine Statements für Gesprächsstoff sorgen. „Aber man muss mal den Mund aufmachen, auch wenn die Leute mich dafür anfeinden.“
Antworten von beiden Politikern hat er noch nicht bekommen. Klum sagt: „Wird auch nicht geschehen. Ich habe es aber wenigstens gesagt.“