Kölner HauptbahnhofMann (20) aus ICE geschmissen, da wird er zur Gefahr für alle

Hauptbahnhof_Symbol

Am Kölner Hauptbahnhof musste die Bundespolizei einen Randalierer überwältigen. Das Foto wurde im Jahr 2019, also vor der Corona-Krise aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Eklat am Hauptbahnhof in Köln am frühen Mittwochmorgen: Gegen 7 Uhr riefen Mitarbeiter der Deutschen Bahn aus einem ICE im Hauptbahnhof die Bundespolizei um Hilfe.

Ein Reisender wollte nicht akzeptieren, dass er ohne gültige Fahrkarte nicht mit dem Zug fahren durfte. Er wurde gegenüber dem Zugpersonal aggressiv und griff schließlich auch die Bundespolizisten an.

Hauptbahnhof Köln: 20-Jähriger wird aggressiv, schlägt und tritt

Der 20-Jährige war den Zugbegleitern zuvor bei der Fahrkartenkontrolle bereits aufgefallen, da er kein Ticket besaß. Als er am Kölner Hauptbahnhof von der Weiterfahrt ausgeschlossen wurde, wartete er am Bahnsteig auf einen günstigen Moment und versuchte, erneut in den ICE einzusteigen. Als die Mitarbeiter der Deutschen Bahn ihn davon abhielten, schubste er sie zur Seite.

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Bei Eintreffen der Bundespolizei weigerte er sich weiterhin, aus dem Zug auszusteigen. Auch seine Identität wollte er nicht preisgeben. Als die Beamten sich ihm näherten, versuchte er, nach ihnen zu schlagen, zu treten und sie zu beißen. Er wurde gefesselt und vorläufig festgenommen. Dabei verletzte sich ein Beamter leicht, blieb aber weiterhin dienstfähig.

Hauptbahnhof Köln: Aggressiver Mann wurde wegen Beleidigung gesucht

In der Dienststelle stellten die Polizisten seine Identität fest. Dabei kam eine Fahndungsnotierung der Staatsanwaltschaft Osnabrück aufgrund einer Beleidigung zum Vorschein.

Nach der Vernehmung wurde der Angreifer aus dem polizeilichen Gewahrsam mit einem Platzverweis für den Kölner Hauptbahnhof entlassen. Die Bundespolizeiinspektion Köln ermittelt wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichem Angriff, Körperverletzung sowie Hausfriedensbruch.

Hauptbahnhof Köln: Karfreitag Jugendliche in Gewahrsam genommen

Bereits in der Nacht auf Karfreitag hatte die Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof insgesamt neun Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren in Gewahrsam genommen.

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Am Freitagmorgen um 2:15 Uhr wurden die Beamten der Bundespolizeiinspektion Köln von einem Mitarbeiter der Deutschen Bahn auf eine Gruppe von sieben Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht, die sich im Kölner Hauptbahnhof aufhielten und Personen aus dem Obdachlosenmilieu nach Alkohol fragten.

Die Jugendlichen wurden in Gewahrsam genommen. Bei der Überprüfung der Personalien hatte sich herausgestellt, dass zwei 15-Jährige bereits als vermisst gemeldet worden waren. (tw)