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Gehalts-Offenlegung in KölnDiese Summen kassieren die Bosse der Stadt-Firmen

Eine 1-Euro-Münze liegt auf einem gelben Euro-Geldschein mit dem Schriftzug 'EURO'

Die Stadt Köln hat den Vergütungsbericht 2024 veröffentlicht (Symbolfoto). 

Wer verdient am meisten bei den Kölner Stadt-Unternehmen?

Die Gehälter der Führungskräfte bei Kölns öffentlichen Unternehmen sind kein Geheimnis mehr. Ganz oben im Ranking der Top-Verdiener für das Jahr 2024 finden sich die Vorstände des Energieversorgers Rhein-Energie, der Sparkasse Köln-Bonn und der Kölnmesse.

Die Stadt Köln ist durch eine Neufassung des „Public Corporate Governance Kodex“ aus dem Jahr 2020 zur Veröffentlichung der Manager-Gehälter verpflichtet, sofern sie mindestens zehn Prozent an einem Unternehmen hält. Stadtkämmerin Dörte Diemert betont, dass der Bericht für mehr Transparenz sorge, indem die Daten „übersichtlich und kompakt gebündelt für die Kölnerinnen und Kölner abrufbar und einsehbar sind“. Das berichtet „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Absoluter Spitzenverdiener im vergangenen Jahr war Rhein-Energie-Chef Andreas Feicht mit einer Brutto-Gesamtvergütung von 1,15 Millionen Euro. Sein Gehalt stieg damit um sage und schreibe 82,5 Prozent im Vergleich zu 2023, was hauptsächlich auf eine höhere variable Vergütung zurückzuführen ist.

Dicht hinter ihm folgen seine Vorstandskolleginnen Birgit Lichtenstein mit 934.556 Euro und Susanne Fabry mit 929.385 Euro, die ebenfalls von hohen Boni und Prämien profitierten.

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Köln-Bonn, Ulrich Voigt, der 2023 noch die Liste anführte, landete 2024 mit 907.184 Euro auf dem vierten Platz. Seine Vorstandskollegen Rainer Virnich (633.663 Euro) und Andreas Dartsch (620.058 Euro) belegten die Plätze sechs und sieben im Gehaltsranking.

Gehälter bei Messe, KVB und Co.

Messechef Gerald Böse rangiert mit 713.045 Euro auf dem fünften Platz, was einem Minus von 5,7 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Sein Kollege im Messevorstand, Oliver Frese, erhielt mit 466.712 Euro ebenfalls rund sieben Prozent weniger. Die Vergütung für Netcologne-Chef Timon von Lepel belief sich auf 490.917 Euro.

Bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) verdiente die Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks mit 407.400 Euro erstmals mehr als ihre Kollegen Peter Densborn (392.900 Euro) und Jörn Schwarze (384.400 Euro). Grund dafür ist eine Anhebung ihres Festgehalts auf 311.000 Euro. Trotz Kritik an der Betriebsqualität erhielten alle drei KVB-Vorstände auch für 2024 Boni in Höhe von jeweils 86.800 Euro.

Zu den weiteren Top-Verdienern zählen Uwe Wedig, Chef der Häfen und Güterverkehr Köln AG (436.948 Euro), und Flughafen-Chef Thilo Schmid (428.843 Euro). Die GAG-Chefinnen Anne Keilholz und Kathrin Möller erhielten 404.623 Euro beziehungsweise 403.858 Euro. Der ehemalige Intendant der Philharmonie, Louwrens Langevoort, kam auf eine Vergütung von 333.780 Euro.

Die hohen Gehälter bei städtischen Unternehmen werden damit begründet, dass diese bei der Suche nach hochrangigen Managern in direktem Wettbewerb mit der Privatwirtschaft stehen. Um Spitzenkräfte für Köln zu gewinnen, müssen daher entsprechende Vergütungen gezahlt werden, wobei traditionell der Energie- und Bankensektor die höchsten Gehälter aufweisen. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.