Gefälschte GoldmünzenErfolg nach langen Ermittlungen: Kölner Polizei nimmt drei Männer fest

Gefälschte Goldmünzen und mehrere Hundert Euro Bargeld liegen auf einem Tisch.

Die Kölner Polizei hat drei mutmaßliche Fälscher von kanadischen „Maple Leaf“ Goldmünzen gefasst.

Die kanadische „Maple Leaf“ Goldmünze gilt in Kanada noch als offizielles Zahlungsmittel. Die Kölner Polizei hat einen Betrugsfall aufgedeckt, bei dem gefälschte Münzen verkauft worden sein sollen.

Nach monatelangen Ermittlungen hat die Kölner Polizei am Donnerstagnachmittag (2. Juni) drei Verdächtige festgenommen, die mit gefälschten Goldmünzen mehrere tausend Euro erbeutet haben sollen.

Die drei Männer (30, 31, 51) wurden in Köln-Ossendorf festgenommen, berichten Kölner Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag (3. Juni).

Goldmünzen-Betrug: Kölner Polizei stellt Verdächtige

Gleichzeitig stellten die Beamten 19 unechte Goldmünzen und mehrere Hundert Euro Bargeld sicher.

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Seit Anfang des Jahres sollen die Verdächtigen die gefälschten Goldmünzen über ein Internetportal zum Kauf angeboten haben. Damit haben sie die Käufer insgesamt um etwa 80.000 Euro betrogen.

Gefälschte Goldmünzen und mehrere 100 Euro Bargeld liegen auf einem Tisch.

Die Kölner Polizei hat gefälschte Goldmünzen und Bargeld sichergestellt.

Die kanadischen „Maple Leaf“ Münzen gelten in Kanada als offizielles Zahlungsmittel. Wer in den vergangenen Monaten auf unkonventionellem Wege über private Kleinanzeigen diese Münzen erworben hat, sollte sie unbedingt auf ihre Echtheit überprüfen lassen, empfiehlt Kriminaloberkommissar Dustin Hochkeppel.

Gefälschte Goldmünzen: Polizei vermutet weitere Betrugsopfer

„Wir vermuten, dass es weitere Geschädigte geben könnte, die wahrscheinlich gar nicht wissen, dass sie gefälschte Goldmünzen im Tresor liegen haben“, sagt er.

Wer Fälschungsmerkmale erkennt, sollte sich umgehend bei der Polizei Köln unter der Nummer 0221 229-0 melden.

Der 31-jährige Hauptverdächtige aus Solingen ist bereits wegen gleichwertiger Betrugsdelikte polizeibekannt. Er und sein 30-jähriger Komplize aus Dortmund werden noch am Freitag dem Haftrichter vorgeführt. Der 51-jährige mutmaßlich verdächtige Solinger ist nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft bereits wieder entlassen worden. (cab)