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Fußgängerin starbNach Unfalldrama in Köln: Lkw-Fahrer (44) wird der Prozess gemacht

Auf dem Wiener Platz steht der Lkw, davor ist ein Sichtschutz aufgebaut worden. auch ein Feuerwehrkran, ein RTW sowie mehrere Streifenwagen sind vor Ort.

Einsatz am Wiener Platz: Am 17. März 2023 kam es dort zu dem tödlichen Unfall. 

Nach dem Tod einer 86-Jährigen in Köln-Mülheim steht ein Lkw-Fahrer vor Gericht. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Erneuter Prozess gegen einen Lkw-Fahrer wegen fahrlässiger Tötung: Kurz vor Weihnachten muss sich ein 44-Jähriger vor dem Kölner Amtsgericht für den Tod einer Fußgängerin (†86) verantworten. 

„Die Anklage wirft ihm vor, dass er durch einen Blick ins Display des Seitenspiegels und der Seitenkamera die Frau hätte sehen können“, so Amtsgerichtssprecherin Denise Fuchs-Kaninski am Freitag (15. Dezember 2023) gegenüber EXPRESS.de.

Lkw-Fahrer nach tödlichem Unfall in Köln-Mülheim vor Gericht

Das Unfalldrama passierte am 17. März im Stadtteil Mülheim. Gegen 9.45 Uhr wollte der Lkw-Fahrer am Wiener Platz nach links in die Frankfurter Straße abbiegen. Laut Anklage hat er dann jedoch etwa einen Meter von der Bordsteinkante angehalten, um mit etwa sieben km/h wieder anzufahren. 

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Dabei soll er die Fußgängerin erfasst haben. Die 86-Jährige stürzte zu Boden und wurde von einem Rad überrollt. Sie verstarb noch vor Ort. 

Spurensicherung der Polizei

So markiert die Polizei die Spuren nach einem Unfall

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Direkt nach dem Unglück hatten Zeugen beziehungsweise Zeuginnen ausgesagt, dass die Rentnerin bei Rot über die Ampel gelaufen sein soll. Die Polizei zog zur Klärung des Unfallhergangs auch die Bilder der polizeilichen Videoüberwachung im Bereich des Wiener Platzes hinzu. 

Der Prozess gegen den 44-jährigen Lkw-Fahrer läuft am Dienstagvormittag (19. Dezember 2023) vor dem Kölner Amtsgericht. Ein Urteil wird am selben Tag erwartet.

Amtsgericht Köln: Zuletzt musste sich Müllwagenfahrer (37) verantworten

Erst am 29. November war das Verfahren gegen einen Müllwagenfahrer gegen eine Geldauflage eingestellt worden. Der 37-Jährige stand drei Jahre nach einem tödlichen Unfall auf der Venloer Straße in Köln vor Gericht, bei dem eine Fußgängerin (†88) ums Leben gekommen war. 

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Die Rentnerin war nicht über die Fußgängerampel gegangen, sondern hatte den Weg – wie viele andere dort auch – abgekürzt und war vor dem stehenden Lkw über die Straße. Dennoch, so die Anklage, hätte der Lkw-Fahrer sie sehen müssen. 

Der Familienvater, der seitdem in Therapie ist, war im Prozess von dem Unfall gezeichnet und brach immer wieder in Tränen aus. Auch Zeuginnen machten bewegende Aussagen, schilderten unter anderem, wie der Angeklagte unter Schock geschrien hat.