Flughafen Köln/BonnMann (41) nennt falschen Namen – und ahnt nicht, was er auslöst

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Die Bundespolizei hat am Flughafen Köln/Bonn einen gesuchten Mann festgenommen. Das Symbolbild wurde im Januar 2011 aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Dass Polizisten im Dienst angelogen werden, gehört im Kampf gegen das Verbrechen zum Alltag der Beamten. Doch nicht immer kann eine Lüge so glasklar aufgedeckt werden wie bei einem Fall am Flughafen Köln/Bonn am Donnerstagmorgen (24. September).

Flughafen Köln/Bonn: Mann (41) trotz falschen Namens verhaftet

Dort nämlich enttarnten die Bundespolizisten die falschen Angaben eines 41-jährigen Mannes, der offenbar nicht damit gerechnet hatte, dass seine Lüge schon längst an anderer Stelle aufgeflogen war.

Was war genau passiert? In den frühen Morgenstunden kontrollierten Beamte der Bundespolizei bei einem Streifengang im Flughafen-Gebäude den 41-Jährigen. Auch sein Name wurde abgefragt. Der Mann antwortete zwar, allerdings nicht wahrheitsgemäß, wie sich später herausstellte.

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Was er nicht ahnte: Die Abfrage im Fahndungssystem der Polizei war trotz der Lüge positiv. Denn: Auch der „Alias-Name” des 41-Jährigen war dort hinterlegt. Der falsche Name, den der Mann auch an anderer Stelle schon verwendet hatte, war Teil seiner Fahndungs-Datei.

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Was wird ihm vorgeworfen? Er ist in einem Strafverfahren wegen Körperverletzung, Bedrohungen und Beleidigungen dringend tatverdächtig und wurde im August diesen Jahres durch die Staatsanwaltschaft Memmingen zur Festnahme ausgeschrieben.

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Ein Volltreffer der Bundespolizei! Denn im Zuge der durchgeführten Durchsuchung stellten die Bundespolizisten bei ihm auch noch etwa zwei Gramm Cannabis fest. Es wurde Strafanzeige wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln erstattet.

Der Mann sitzt jetzt in Untersuchungs-Haft. Nach dem Abschluss der „polizeilichen Maßnahmen”, wie es im Bericht der Bundespolizei heißt, wurde er an das Polizeipräsidium Köln übergeben, das für den weiteren Verlauf des Falls zuständig ist. (tw)