Köln – Mit diesem Empfang in Köln hatte der Mann wohl nicht gerechnet. Der 25-Jährige war am Montagabend (20. Juli) mit einem Flugzeug von Lissabon (Portugal) zum Flughafen Köln/Bonn – und erlebte in Deutschland das, was er offenbar seit Jahren zu vermeiden versuchte.

Flughafen Köln/Bonn: Gesuchter 25-Jähriger festgenommen

Denn: Frisch in Köln gelandet, wurde er auch schon festgenommen. Beamte der Bundespolizei griffen bei der Einreisekontrolle durch, als ihnen die Identität des Reisenden klar wurde.

Die Vorgeschichte: Der Mann war im Jahr 2016 durch das Amtsgericht Krefeld wegen Erschleichen von Leistungen zu einer Geldstrafe in Höhe von 600 Euro verurteilt worden. Doch die Strafzahlung blieb aus, bis ins Jahr 2018.

Flughafen: Mann (25) hatte Strafzahlung offen

Dann erließ die Staatsanwaltschaft Krefeld Haftbefehl gegen den Mann, da die Strafzahlung noch nicht beglichen worden war. Seitdem blieb der Mann im Verborgenen. Jetzt wurde der Gesuchte durch Beamte der Bundespolizei gegen 21.45 Uhr am Montag aufgegriffen und festgenommen, als er mit einem Flug aus Lissabon am Flughafen Köln/Bonn eintraf.

Und was ist mit der Geldstrafe? Bisher nichts. Da der Mann die offene Geldstrafe nicht zahlen konnte, lieferte ihn die Bundespolizei nach Abschluss erster Maßnahmen in die JVA Köln-Ossendorf ein. Dort erwartet ihn nun eine Ersatz-Freiheitsstrafe von 60 Tagen.

Flughafen Köln/Bonn: 34-Jähriger an Ausreise gehindert

Einen ähnlichen Fall hatte es bereits am Montagmorgen (20. Juli) gegeben, ebenfalls am Köln-Bonner Flughafen. Dort nahm die Bundespolizei einen 34-jährigen Mann fest, der dabei war, per Flug nach Alicante (Spanien) auszureisen.

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Der Mann war im Jahr 2019 durch das Amtsgericht Kaiserslautern wegen Betruges verurteilt worden. Da der Verurteilte sich im Ausland aufhielt, wurde gegen ihn durch die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern Haftbefehl erlassen. Der Gesuchte wurde durch Beamte der Bundespolizei am Montag um 05.45 Uhr festgestellt, als er einen Flug nach Alicante antreten wollte.

Die offene Strafzahlung beläuft sich auf 2799 Euro, die allerdings auch am Montag nicht gezahlt werden konnten. Deswegen wurde der Gesuchte von der Bundespolizei an die Kölner Polizei übergeben. Ihn erwartet ebenfalls eine Ersatz-Freiheitsstrafe, allerdings in Höhe von 90 Tagen. (tw)