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Flug abgebrochen!Kölner erlebt Albtraum in der Luft und am Gate

Eine Condor-Maschine steht am Flughafen.

Symbolbild einer Condor-Maschine. In Pristina bekam ein solches Flugzeug einen heftigen Vogelschlag ab.

Horror-Szenen über den Wolken! Ein Flug von Pristina nach Düsseldorf wurde für einen Passagier aus Köln und 211 weitere Fluggäste zum Albtraum. Nach einer Notlandung begann eine stundenlange Zerreißprobe.

Der Schock sitzt tief bei einem Passagier aus Köln! Sein Condor-Flug am Sonntag (24. August) von Pristina nach Düsseldorf endete kurz nach dem Start mit einer Notlandung. Der Grund: Ein Vogel war mit voller Wucht in ein Triebwerk gekracht!

Der Airbus A321 hob am Sonntagmorgen gegen 9.20 Uhr noch planmäßig ab. Doch die Routine verwandelte sich schnell in Angst. „Das Flugzeug hat zunächst ganz normal abgehoben“, berichtet der Kölner gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Doch auf einmal hat das ganze Flugzeug gewackelt, als würde plötzlich Vollgas gegeben.“ Ein beängstigender Moment für alle an Bord.

Nach Flug-Abbruch: Fluggäste sitzen über zehn Stunden am Gate fest

Die Ursache für das heftige Rütteln war ein schwerer Vogelschlag! In rund 2400 Metern Höhe wurde das rechte Triebwerk von mehreren Vögeln getroffen. Die Piloten mussten sofort reagieren und den Steigflug abbrechen.

Obwohl sich die Maschine nach dem ersten Ruckler wieder beruhigte, war allen klar: Dieser Flug ist hier zu Ende. „Man merkte, es geht nicht weiter“, so der Augenzeuge. Mehr als eine halbe Stunde kreiste der Airbus über der Hauptstadt des Kosovo, bevor er sicher notlanden konnte. Die Crew habe dabei eine bewundernswerte Ruhe ausgestrahlt und eine Panik verhindert.

Die Airline Condor bestätigte den Vorfall auf Anfrage. Der Vogelschlag verursachte so schwere Schäden, dass die Maschine erst Tage später wieder fliegen konnte. Eine Sprecherin betonte am Mittwoch (27. August), dass für die Passagiere und Passagierinnen zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden habe.

Doch mit der sicheren Landung war der Albtraum für die 212 Passagiere und Passagierinnen noch lange nicht vorbei. Es begann eine schier endlose Wartezeit. Über zehn Stunden saßen sie am Gate fest und durften den Bereich nicht verlassen.

Immerhin: Jeder Passagier und jede Passagierin erhielt einen Essensgutschein über 15 Euro. Die Nerven lagen trotzdem blank. „Die Stimmung unter den Fluggästen war schon etwas gereizt“, erzählt der Kölner. Zu lange herrschte Unklarheit, wann es endlich weitergehen würde. Das Personal sei aber durchgehend freundlich und entgegenkommend gewesen.

Erst gegen 19.20 Uhr kam die Erlösung: Der Ersatzflieger hob in Richtung Düsseldorf ab – dieses Mal ohne Zwischenfälle. Condor entschuldigte sich für die Strapazen: „Sicherheit hat im Flugbetrieb zu jedem Zeitpunkt höchste Priorität.“ (red)