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Fastenbrechen im kleinen KreisKölner Imam erklärt den Corona-Ramadan

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Mahmood Malhi steht am 7. Dezember 2018 im Gebetsraum der Bait-un-Nasr-Mosschee in Köln Nippes. 

von Piet van Riesenbeck (pvr)

Köln – Ramadan Mubarak! Am Dienstag (13. April 2021) beginnt für die kölschen Muslime der Fastenmonat. Das heißt nicht nur Verzicht und Zurückhaltung, sondern auch Begegnung und Gemeinschaft – normalerweise. Aufgrund der Corona-Pandemie läuft in diesem Jahr auch hier vieles anders.

  • Vom 13. April bis 12. Mai 2021 ist Ramadan
  • Im Fastenmonat müssen Muslime dieses Jahr auf Begegnungen verzichten
  • Imam Mahmood Malhi achtet auf die Einhaltung der Regeln in seiner Gemeinde

Bis zum 12. Mai heißt es für die rund 120.000 Muslime der Stadt: Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Aktuell heißt das: von 5.05 Uhr bis 20.31 Uhr. Mehr als 15 Stunden lang. Klar, dass man danach den Abend genießen will. Am besten in Gemeinschaft.

Ramadan: Für Kölner Muslime beginnt die Fastenzeit

„Normalerweise trifft man sich dann zum gemeinsamen Gebet, dem Tarawih-Gebet”, erklärt Mahmood Ahmad Malhi. Er ist Imam der Ahmadiyya-Gemeinde in Köln-Nippes und muss von seinen rund 450 Mitgliedern in diesem Jahr noch mehr Verzicht einfordern, als im Ramadan ohnehin üblich.

Alles zum Thema Corona

„Das Tarawih-Gebet ist ein wichtiger Bestandteil des Ramadans. Jeder soll es jetzt zu Hause mit seiner Familie beten”, sagt Imam Malhi. Das gleiche gilt für das eigentliche Fastenbrechen, das sogenannte Iftar. 

Predigten per YouTube: Kölner Imam über Corona-Ramadan

Während des Ramadan will der Imam auf seinem YouTube-Kanal einmal täglich ein Video mit Gebeten und einer Predigt hochladen. 

„Momentan müssen wir nicht nur auf die spirituelle Gesundheit achten, sondern auch auf die körperliche Gesundheit”, erklärt der Vorbeter der Bait-un-Nasr-Moschee in Nippes.

Maskenpflicht und Abstand in der Moschee

Die Corona-Schutzverordnung erlaubt grundsätzlich das Zusammenkommen für Gottesdienste. Zum Freitagsgebet besuchen daher regelmäßig einige Gläubige die Moschee. Dabei gelten allerdings strenge Corona-Maßnahmen. Das heißt: Maskenpflicht, jeder muss seinen eigenen Gebetsteppich mitbringen und Abstand halten. 

„Menschen über 60 Jahren und Angehörige von Risikogruppen werden gebeten, derzeit nicht in die Gotteshäuser zu kommen”, sagt Malhi. Die meisten Gemeinde-Mitglieder haben dafür Verständnis. Es gehe ja um die Gesundheit.

Für Malhi sind die Corona-Regeln gewissermaßen religiöse Pflicht. „Der Prophet hat die Muslime auch gelehrt, dass die Loyalität zum Heimatland ein wichtiger Teil des Glaubens ist”, erklärt der Imam. „Und Deutschland verlangt im Moment die Einhaltung der Maßnahmen.”