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Heftige VorwürfeKölner Messe-Team wird von Polizei gejagt – der finanzielle Schaden ist riesig

Zwei Männer stehen an einem Messestand, ihre Köpfe sind auf dem Fahndungsfoto blau eingekreist.

Die beiden Männer (blaue Kreise) werden von der Polizei nun mit einer öffentlichen Fahndung gesucht. Auch eine Frau war an dem Messe-Stand mit vor Ort. Die schwarzen Balken verdecken aus Persönlichkeitsgründen eine Person, die sich offenbar gerade „beraten“ lässt.

Drei Personen werden seit Donnerstag (21. Dezember) öffentlich von der Polizei gesucht. Es geht um einen Betrugsverdacht in Köln.

von Thomas Werner (tw)

Sie wirkten unscheinbar, wie ein „normales“ Messe-Team – waren sie aber gar nicht!

Stattdessen werden drei Personen, denen nach Taten auf einer Kölner Messe im September 2023 nun ein besonders schwerer Fall des Betrugs vorgeworfen wird, jetzt öffentlich von der Polizei gesucht. Am Donnerstag (21. Dezember 2023) hat die Kölner Polizei Fotos der drei Tatverdächtigen veröffentlicht. Es handelt sich um zwei Männer und eine Frau.

Betrug in der Koelnmesse? Polizei startet öffentliche Fahndung

Der Vorwurf: Die drei Personen sollen in der Koelnmesse Käuferinnen und Käufer über den Tisch gezogen haben.

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Wie eine Polizeisprecherin gegenüber EXPRESS.de bestätigte, geht es um die Internationale Aktionswaren- und Importmesse (IAW), die vom 5. bis zum 9. September 2023 in Köln stattfand. Mehr als 250 Großhändler und Importeure stellen dort aus, der Besuch ist nur für Fachpublikum möglich.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Die drei Tatverdächtigen gaben sich als Mitarbeiter der kroatischen Firma „Ostrice“ aus. Sie empfingen Kundinnen und Kunden, boten Beratungen an, präsentierten die eigene Ware, schlossen Verträge ab, vornehmlich über Haushaltsgeräte (z.B. Mikrowellen).

Der Clou: Vor Ort mussten die Käuferinnen und Käufer ihr Geld auf ein kroatisches Konto überweisen, was einige auch taten. Aber: Die Ware wurde nie geliefert. Auch eine Rücküberweisung der Geldbeträge hat nicht stattgefunden. Das hat nun die drei Personen am Messestand ins Visier der Polizei gebracht.

Insgesamt geht die Polizei von einem Schaden von etwa 250.000 Euro aus – ein kleiner Teil davon ist die Standgebühr innerhalb der Messe, die ebenfalls nicht bezahlt wurde.

Eine Frau und ein Mann stehen in einem Verkaufsstand einer Messe.

Die Messe fand vom 5. bis zum 9. September in der Koelnmesse statt. Hier sind zwei der drei Tatverdächtigen zu sehen.

Wie auf den Bildern zu sehen ist, trug einer der Tatverdächtigen ein graues Polo-Shirt, eine schwarze Hose und eine Armbanduhr. Seine Haare waren nach hinten gestylt. Der zweite Mann trug ein schwarzes Oberteil und eine Brille, er wirkt etwas fülliger. Er trug kurze schwarze Haare und einen Bart. Die Frau hat blonde Haare und trug am Messestand ein weißes Hemd.

Porträt eines Mannes mit Bart, der öffentlich von der Polizei gesucht wird.

Der dritte Tatverdächtige trug vor Ort ein graues Poloshirt.

Auf eine Anfrage von EXPRESS.de erklärt ein Sprecher der Koelnmesse, dass es sich um keine eigene Veranstaltung der Koelnmesse gehandelt habe. Bei Gastveranstaltungen (wie in diesem Fall) stellt die Koelnmesse nur die Räumlichkeiten zur Verfügung, die Kontrolle der Firmen obliege dem Veranstalter.

Allerdings gelte es, auch bei eigenen Veranstaltungen auf der Hut zu sein. „Wir überprüfen sämtliche Prozesse für das eigene Koelnmesse-Geschäft regelmäßig und schärfen sie, sofern notwendig, nach. Ein solcher Einzelfall, auch wenn er im Wirkungskreis eines Gastveranstalters liegt – sensibilisiert uns als Unternehmen erneut für mögliche Betrugsmethoden und wird uns umso aufmerksamer mit ähnlichen Situationen umgehen lassen“, so der Sprecher zu EXPRESS.de.

Die Polizei fragt nun: Wer weiß, um wen es sich bei den drei abgebildeten Personen handelt und/oder, wie sie sich aufhalten? Hinweise können telefonisch über die 0221/229-0 oder per Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de abgegeben werden.