Aufruhr an BahngleisKöln: Polizei jagt Mülldepp (31) – und erkennt sofort, wer es ist
Köln – Es sollte wohl eine geheime Aktion werden. Doch es wurde, angesichts seiner eigenen Lage, ein dummer Fehler, der einen 31-jährigen Kölner jetzt sogar ins Gefängnis bringen könnte. Der Mann wurde am Mittwoch (5. Mai) von der Bundespolizei in Köln geschnappt. Die Beamten hatten schnell erkannt, um wen es sich bei dem Mann handelte.
- Köln: Bundespolizei schnappt Müllsünder
- 31-jähriger Kölner schon polizeibekannt
- Jetzt droht Haftstrafe oder hohe Geldsumme
Gegen 14 Uhr wurde die Bundespolizei in Köln über eine illegale Müllentsorgung auf dem Bahngelände nahe der Ostheimer Straße in Köln-Vingst informiert. Wie Zeugen meldeten, habe ein Bauarbeiter dort Müllschutt auf den Bahngleisen abgeladen.
Köln-Vingst: Müllsünder wird von Bundespolizei gestellt
Glück für die Beamten: Auf der Suche nach dem Verdächtigen suchten die Einsatzkräfte das Gespräch mit einigen Personen in der Umgebung. Einer davon, er sollte eigentlich nur befragt werden, stellte sich selbst als der Täter heraus und ergriff spontan die Flucht.
Doch sein Plan ging nur kurzzeitig auf: Die Bundespolizisten nahmen die Verfolgung auf und stellten den 31-Jährigen kurze Zeit später in einem Mehrfamilienhaus.
Kölner (31) gesucht: Geld- oder Haftstrafe steht noch aus
Nur wenige Minuten später war klar, um wen es sich bei dem Tatverdächtigen handelt. Bei der Kontrolle stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Mann gleich zwei Mal zur Festnahme ausgeschrieben war. Die Staatsanwaltschaft Bonn fahndete nach dem Mann, so dass er eine Geldstrafe von 1850 Euro zahlen oder für 220 Tage die Ersatzfreiheitsstrafe antreten muss.
Die Bundespolizisten sprachen den Mann auf die Haftbefehle an und erneut drohte die Situation außer Kontrolle zu geraten, denn der Mann wollte erneut flüchten. Doch der Versuch misslang.
Mann (31) in Köln-Vingst wegen illegaler Müllentsorgung im Fokus der Bundespolizei
Die Einsatzkräfte nahmen den Mann, der sich nach Kräften wehrte, fest und übergaben ihn der Polizei Köln. Außerdem wurde eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Die Haft- oder Geldstrafe wird er nun antreten bzw. zahlen müssen, die die Ermittlungen zu den neue Vorwürfen, der illegalen Müllentsorgung, dauern an. (tw)