Köln – Es sollte ein entspannter Tag am Baggersee werden. Doch für einen 20-jährigen Kölner wurde es zum Albtraum: Am Mittwochabend (9. Juni) trug der junge Mann schwere Verletzungen davon. Auch sein Kumpel (19) konnte ihm nicht helfen, er wurde von den Angreifern zeitgleich mit einem Messer auf Distanz gehalten.

• Köln: Mann (20) an Baggersee schwer verletzt
• Gruppe wollte Bierflaschen haben, dann eskaliert die Lage
• Täter müssen sich nun wegen schweren Raubes verantworten

Am Von-Diergardt-See in Köln-Dünnwald hatte es sich das spätere Opfer gemeinsam mit seinem 19-jährigen Begleiter gemütlich gemacht. Dort wurden die beiden von einer Gruppe Jugendlicher angesprochen.

Kölner (20) nach Attacke an Baggersee schwer verletzt

Die späteren Täter forderten die beiden jungen Männer auf, ihnen ihre Bierflaschen auszuhändigen. Da sie ablehnten, eskalierte die Situation. Gegen 20.10 Uhr sollen die Jugendlichen dann handgreiflich geworden sein.

Ein korpulenter 17-Jähriger mit längeren schwarzen Haaren und orangefarbener kurzer Hose soll den 19-Jährigen mit vorgehaltenem Messer bedroht haben. So hielt er ihn davon ab, seinem Kumpel dabei zu helfen, sich gegen die Attacke zu wehren.

Gruppe prügelt auf Opfer ein und droht Begleiter mit Messer

Denn gleichzeitig prügelten mehrere Jugendliche der Gruppe, darunter ein 18-Jähriger mit roter Badehose, schwarzer Basecap und Badeschlappen, so hart auf den 20-Jährigen ein, dass er schwere Verletzungen im Gesicht davon trug. Wie viele Täter genau an der Tat beteiligt waren, konnten die beiden Opfer im Nachhinein nicht mehr genau sagen.

Die Gruppe entfernte sich mit „reicher Beute” (eine Bierflasche) vom Tatort in Richtung Goffineweg, wurde dabei aber von Zeugen beobachtet. Sie alarmierten die Polizei, die im Bereich Leimbachweg zumindest den 17- und den 18-Jährigen stellen konnte.

Weitere Täter gesucht: Polizei Köln bittet um Hinweise

Während der 20-Jährige mit seinen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde, brachte die Polizei die beiden Täter auf die Polizeiwache und entnahm ihnen Blutproben. Sie müssen sich nun wegen des Verdachts des schweren Raubes verantworten.

Noch offen ist sowohl Anzahl als auch Identität der übrigen Täter. Deshalb bittet das Kriminalkommissariat 14 dringend um Hinweise. Mögliche Zeugen können sich unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de an die Polizei wenden. (tw)