Mehrere RazzienDreister Gold-Betrug in Köln aufgeflogen – Schaden ist unfassbar hoch

Polizisten stehen vor einem Haus, in dem sie eine Wohnung durchsucht haben.

Insgesamt 13 Objekte in Köln und Wuppertal sowie in Rheinland-Pfalz und Hessen wurden durchsucht. Hier ein undatiertes Symbolfoto von einer Polizei-Razzia in NRW.

Die Kölner Staatsanwaltschaft hat zwölf mutmaßlichen Gold-Betrügern das Handwerk gelegt. Es gab mehrere Razzien.

Sie kauften Gold und hofften auf eine hohe Rendite – doch stattdessen gingen sie Betrügern auf den Leim.

Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwölf Beschuldigte wegen gewerbsmäßigen Betrugs.

13 Objekte in Köln und Wuppertal sowie in Rheinland-Pfalz und Hessen durchsucht

Sie sollen als Vertriebspartner eines Goldhandels in Köln mindestens 190 Anleger und Anlegerinnen um insgesamt 4,5 Millionen Euro geprellt haben, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag (28. April 2023) auf Anfrage mit.

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Der Schaden könnte sogar noch höher liegen: Insgesamt gehen die Ermittler und Ermittlerinnen von angelegten Vermögenswerten in Höhe von rund 30 Millionen Euro aus.

Beamte und Beamtinnen durchsuchten am Mittwoch (26. April 2023) 13 Objekte in Köln und Wuppertal sowie in Rheinland-Pfalz und Hessen. Dabei seien Unterlagen und elektronische Geräte als Beweismittel sichergestellt worden.

Nach bisherigen Ermittlungen boten die Verdächtigen zwischen 2017 und 2020 ihren Kunden den Kauf von Goldbarren an, die dann in der Türkei zur Herstellung von Schmuck verwendet werden sollten.

So lief der Gold-Betrug – erste Einzelheiten bekannt

Über den Weiterverkauf des Schmucks sowie über die allgemeine Wertsteigerung von Gold sollte ein Gewinn erwirtschaftet werden, von dem die Anleger und Anlegerinnen durch einen festen Zinssatz profitieren sollten.

Tatsächlich soll es jedoch nur in Einzelfällen zu relativ geringen Auszahlungen gekommen sein. Der Betrieb des Goldhandel-Unternehmens wurde 2020 eingestellt. (dpa)