Drama im PhantasialandBlack-Mamba-Toter hatte Bluthochdruck

Black Mamba – die Attraktion im Phantasialand. Hier starb der Streetworker.

Black Mamba – die Attraktion im Phantasialand. Hier starb der Streetworker.

Brühl/Marl – Sonntagnachmittag auf dem Fußballplatz des TSV Marl-Hüls 1912. Die Spieler auf dem Rasen senken die Köpfe und halten inne - für den Toten aus dem Phantasialand. Es war ein Vorstandsmitglied.

Uwe W. (48 ) war mit einer Jugendgruppe und einem weiteren Betreuer im Phantasialand zu Gast. Trotz eines Warnhinweises, dass Personen mit gesundheitlichen Problemen die Achterbahn „Black Mamba“ nicht benutzen sollten, stieg der 48-Jährige Streetworker in die Gondel – und raste in den Tod.

Denn als die Bahn stoppte, saß der 48-Jährige zusammengesackt auf dem Sitz und war nicht mehr ansprechbar. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Das Phantasialand organisierte die Rückreise der geschockten Jugendgruppe.

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Uwe W. war in Marl für sein Engagement rund um die Betreuung von Jugendlichen bekannt. Er war städtischer Angestellter und hatte die Reise nach Brühl selbst organisiert.

Nach Bekanntwerden des tragischen Todes ihres Vereinskameraden entschied der TSV Marl-Hüls, dass die Spiele in Gedenken an Uwe W. mit Trauerflor ausgetragen werden.

Zunächst wurde von einem Herzinfarkt als Ursache ausgegangen, doch vermutlich starb Uwe W. an den Folgen seines Bluthochdrucks.