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Illegale Corona-Party in KölnGanz kleinlaut: Mediziner brechen endlich ihr Schweigen

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Einsatz der Kölner Polizei in Westhoven: Hier fand in der Nacht zum 18. April eine illegale Mediziner-Party statt.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Sie brachen die Regeln, sie gingen ein großes Risiko ein, sie wurden erwischt. Jetzt, mehr als einen Monat nach der illegalen Party in einem Schrebergarten in Köln-Westhoven, geben sich die Teilnehmer, größtenteils Mediziner, ganz kleinlaut. Wie am Freitag (21. Mai) bekannt wurde, haben sich die Mediziner öffentlich entschuldigt.

  • Illegale Party in Köln-Westhoven am 18. April
  • Mediziner wurden vom Ordnungsamt erwischt
  • Teilnehmer entschuldigen sich öffentlich

Am Morgen des 18. April, einer der ersten Nächte der Ausgangssperre in Köln, hatte das Ordnungsamt nach Hinweisen eine Party in Westhoven mit etwa 35 Personen gesprengt.

Mediziner-Party: 35 Personen missachten die Ausgangssperre

Hauptsächlich vor Ort: Mediziner! Sie sollen dort in einer der Lauben eine Examens-Abschiedsparty gefeiert haben, außerdem wurden mutmaßlich Drogen konsumiert. Gegen 1 Uhr kam der Zugriff. Auch die Polizei wurde gerufen, weil viele Partygäste die Flucht ergriffen.

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Verstoß gegen die Ausgangsperre am Samstag (17. April). Einige Teilnehmer verlassen die illegale Party.

Die Ausrede der Party-Gäste vor Ort: „Wir sind ja schon geimpft, ist doch nicht so schlimm.“ Das sah die Stadt Köln ganz anders und leitete die Bußgeldverfahren gegen die beteiligten Personen mit Priorität ein.

Illegale Party in Köln: Teilnehmer entschuldigen sich öffentlich

Jetzt haben sich die jungen Mediziner öffentlich zu Wort gemeldet. „Die Medizinerinnen und Mediziner haben, vertreten durch eine Rechtsanwältin, Stellung genommen. Sie entschuldigen sich ausdrücklich für ihr Fehlverhalten am Abend des 17. April 2021“, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung Köln.

„Außerdem versichern sie, dass es sich bei dem Verhalten keinesfalls um eine Kritik an den geltenden Infektionsschutzmaßnahmen gehandelt habe. Zum Zeitpunkt der Feier habe ein vollständiger Impfschutz bestanden und alle Personen sind vor und nach der Feier negativ getestet worden. Dies sei allerdings keinesfalls als Ausrede für eine Missachtung von Coronaschutzmaßnahmen zu verstehen“, so der Sprecher der Bezirksregierung weiter.

Wie EXPRESS bereits kurz nach der Party berichtet hatte, wird die Party für die Feiernden keine Auswirkungen auf ihre berufliche Laufbahn haben.

Nach Party in Schrebergarten: keine beruflichen Folgen für Mediziner 

Zwar hatte sich das Dezernat für Approbationsangelegenheiten (Teil der Bezirksregierung) in den Fall eingeschaltet und um Stellungnahme der Beteiligten zu dem Fall gebeten. Allerdings vor allem, um in dem Fall ein Zeichen zu setzen.

Die Approbation (Zulassung) wird keinem der Beteiligten entzogen. Nur über die nächste Party dürften die jungen Medizinerinnen und Mediziner nun mehrmals nachdenken. (tw)