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Corona-Hilfen„Fehler im System“: Kölner Wirtschafts-Chefin legt Finger in die Wunde

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Dr. Nicole Grünewald, Präsidentin der IHK zu Köln, sprach nach der Verlängerung des Corona-Lockdown von einem herben Rückschlag.

Köln – Viele Betriebe sind am Limit. Daher begrüßt auch die Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK) die Ankündigung der Bundesregierung, dass Wirtschaftshilfen wegen der Corona-Pandemie zukünftig unkomplizierter beantragt werden können. Aber Präsidentin Nicole Grünewald legt zugleich den Finger in die Wunde und attackiert die Bundesregierung.

  • IHK Köln: Kritik an Corona-Hilfen der Bundesregierung
  • Wirtschaftsstandort Köln: Gastronomie, Handel und Co. am Limit
  • Nicole Grünewald: Viele Betriebe werden nicht überleben

„Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass viele Unternehmen weiterhin durchs Raster fallen werden. Wer geringe Fixkosten hat, lebt seit Monaten von den eigenen Reserven. Viele kleine Betriebe werden das wirtschaftlich nicht überleben“, sagt Grünewald. 

IHK Köln: Nicole Grünewald fordert Nachbesserungen bei Corona-Hilfen

Auch größere Ketten würden mehr und mehr in eine Schieflage geraten, so Grünewald weiter: „Hier gibt es einen Fehler im System. So kann ein Unternehmen mit vielen Filialen nur einen Antrag für alle stellen. Durch die Höchstgrenzen der Förderung lassen sich aber die Verluste nicht kompensieren. Hier ist ebenfalls dringend Nachbesserung nötig.“

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Die verbesserten Möglichkeiten der Abschreibung seien ein Schritt in die richtige Richtung, denn die stark betroffenen Betriebe aus Handel und Gastronomie bräuchten Liquidität.

Aber: Diese Regelung ersetze nur die in der Vergangenheit entstandenen Kosten, nicht den Gewinn, der zum Überleben des Betriebs vonnöten ist, so Kölns Wirtschafts-Chefin.

IHK-Präsidentin Nicole Grünewald: Wirtschaftsstandort Köln in Gefahr 

Die Ausgleichszahlungen müssten schon jetzt fließen, nicht erst im März. Grünewald: „Sonst können wir im Sommer nur noch die Scherben zusammenkehren. Viele Betriebe sind am Limit. Die Kölner Region ohne eine lebendige Gastronomie, ohne Events und ohne unseren individuellen Einzelhandel – das würde dem gesamten Standort nachhaltig schaden. Noch können schnelle und unbürokratische Hilfen dieses Szenario verhindern.“