Am Kölner Hauptbahnhof kam es am Samstagabend zu vielen Ausfällen und Verspätungen. Der Bahnhof Messe/Deutz war aufgrund eines Notarzt-Einsatzes gesperrt.
„Wir sind ängstlich“Bahn-Chaos rund um Köln – festsitzende Reisende sprechen von „Hölle“
Copyright: EXPRESS.de-Leserreporter Eckart Olinger
EXPRESS.de-Leserreporter Eckart Olinger schickte ein Foto aus dem Zug vom Rettungs-Einsatz in Deutz.
Bahn-Chaos am Samstagabend in Köln! In Deutz gab es einen Notarzt-Einsatz, am Hauptbahnhof fielen weitere Züge aufgrund eines Oberleitungs-Brandes aus.
Wie die Bahn am frühen Abend mitteilte, war „die Region Köln Messe/Deutz gesperrt“. Der Grund: ein Notarzt-Einsatz an Gleis 11-12. Die Sperrung sollte bis 20 Uhr dauern, es gab aber schon eine knappe Stunde vorher Entwarnung von der Bahn.
Ein Sprecher der Feuerwehr erklärte im Gespräch mit EXPRESS.de: „Es gab eine Meldung über eine Person im Gleisbett.“ Dies habe sich aber beim Einsatz vor Ort nicht bestätigt.
Auch von der linken Rheinseite gab es zunächst schlechte Nachrichten. „Die Strecke ist zwischen Köln Hbf und Köln-Longerich gesperrt“, hieß es auf der Website der Deutschen Bahn ab dem frühen Abend. Bis tief in die Nacht war wegen der Reparatur einer Oberleitung keine Entwarnung in Sicht.
Die betroffenen Linien:
- S 11 (Düsseldorf Flughafen bis Bergisch Gladbach)
- RB 25 (Meinerzhagen bis Köln)
- RE 6 (Minden bis Köln/Bonn Flughafen)
- RE 7 (Rheine bis Krefeld)
- S 6 (Köln bis Essen)
- S 12 (Au Sieg bis Horrem)
- S 19 (Au Sieg bis Düren)
Neben dem Nahverkehr waren auch viele ICE betroffen. Aktuelle Infos gibt es hier auf der Website der Deutschen Bahn!
EXPRESS-Leserreporter Daniel Z. meldete sich aus dem Regional-Express: „Wir sitzen seit 2 Stunden im RE 6 fest, nächster Halt wäre Dormagen. Seit über einer Stunde gibt es keine Durchsage, keine Info vom Zugpersonal von Nationalexpress. Es ist die Hölle. Wir sind nervös und ängstlich. Angeblich soll der Zug bald evakuiert werden, aber das sind nur Gerüchte. Furchtbar.“
Auch EXPRESS-Leserreporterin Sophie Marina meldete sich mit einer Horror-Anekdote: „Wir saßen 3 Stunden im RE 6 fest, meistens ohne Infos, was als nächstes passiert. Erst sollten wir evakuiert werden, dann wurden wir in einen anderen Zug geschickt, der erst die normale Strecke weiterfahren sollte, aber dann wurden wir alle in Longerich rausgeschmissen. Dann wurden wir wieder in den selben Zug gesteckt und zurück nach Köln geschickt. Keiner konnte genaue Infos geben oder Auskunft, und die Rückerstattung von nur 50 Prozent des Ticketpreises ist eine Frechheit.“
Ihr seid von den Verspätungen betroffen? Dann meldet euch bei uns!