Jetzt sind die Details klarAus für Kölner Kultserie steht fest – „ich bin ein bisschen wehmütig“

Zwei ältere Männer gehen während einer TV-Szene mit einem Fahrrad an einer Straße entlang.

Copyright: ARD Foto/Kai Schulz

Hartmut Volle (r., spielt Klaus Schmitz) und Bill Mockridge (spielt Reinhard Bielefelder) in einer Szene der ARD-Serie Rentnercops. Jetzt startet die letzte Staffel.

Für die ARD-Serie „Rentnercops“ steht die letzte Staffel an. Gedreht wurde in Köln und Umgebung, das Finale wird spannend.

von Thomas Werner (tw)

Sie waren eigentlich schon längst im Ruhestand, jetzt gehen sie endgültig. Das Aus für die Kölner Kultserie „Rentnercops“ (ARD) ist beschlossene Sache. Die Schauspieler Hartmut Volle (spielt Klaus Schmitz) und Bill Mockridge (spielt Reinhard Bielefelder) gehen im Rahmen einer letzten Staffel nochmal auf Verbrecherjagd, danach ist Schluss.

Jetzt sind weitere Details ans Licht gekommen: Die finale Staffel startet bereits in der nächsten Woche, die erste Folge wird am Mittwoch (27. März 2024) um 18.50 Uhr ausgestrahlt. Sechs neue Folgen gibt es, die letzte wird am 8. Mai 2024 über die TV-Bildschirme flimmern.

Rentnercops geht in die letzte Staffel – noch sechs Folgen zu sehen

„Man soll gehen, wenn es am schönsten ist“, sagt Hartmut Volle zum nahenden Abschied. Aber: „Ich bin schon ein bisschen wehmütig und hätte gerne noch weitere Geschichten erzählt. Aber dass die ‚Rentnercops‘ über ein Jahrzehnt die Zuschauerinnen und Zuschauer begeistert haben, das verdient Respekt und ist in unserer schnelllebigen Branche keine Selbstverständlichkeit.“

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Seit 2015 läuft die Serie in der ARD. Die Story beruht auf zwei pensionierten Polizisten im Alter von über 70, die aufgrund der Unterbesetzung des Polizeireviers wieder in den aktiven Dienst zurückgeholt worden sind.

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Die spannenden Fälle, aber auch die Charaktere (Bielefelder und Schmitz sind sehr unterschiedlich) sorgte für den TV-Erfolg. 82 Folgen werden es am Ende der finalen Staffel insgesamt sein.

Für die neue Staffel wurde von September bis Anfang Dezember 2023 in Köln und Umgebung gedreht.

Die Folgen werden im TV zu sehen sein:

  • 27. März, 18.50 Uhr: Folge 77 – „Knick Knack“
  • 3. April, 18.50 Uhr: Folge 78 – „Akte Bielefelder“
  • 10. April, 18.50 Uhr: Folge 79 – „Frau Dr. Krüger“
  • 17. April, 18.50 Uhr: Folge 80 – „Ist das Kunst oder kann das weg?“
  • 24. April, 18.50 Uhr: Folge 81 – „Der letzte Wurf“
  • 8. Mai, 18.50 Uhr: Folge 82 – „Schluss mit lustig“

Und schon jetzt ist klar: In Sachen Krimiserie wird noch einmal das ganze Programm aufgefahren. „Erpressung, Mord, Totschlag … und auch die „Rentnercops“ stehen plötzlich unter Mordverdacht“, heißt es in der Ankündigung der neuen Staffel.

Während der letzten Folge landen die beiden Hauptfiguren selbst im Gefängnis. Wird es ihren Kolleginnen und Kollegen gelingen, ihre Unschuld zu beweisen? Die Antwort dürfte bei aller Spannung auf der Hand liegen.

Von „Herr der Ringe“ bis „Matrix“

Diese Weltstars lehnten legendäre Rollen ab 

Sir Sean Connery 2003 auf dem Filmfestival im schottischen Edinburgh

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Tja, hätte Sir Sean Connery (1930-2020) in den 1990er Jahren Filmemacher Peter Jackson mal keine lange Nase gedreht, als dieser dem einstigen „James Bond“-Darsteller die Rolle des ehrwürdigen Zauberers Gandalf im Epos „Herr der Ringe“ anbot. Doch Connery wollte zum einen nicht lange in Neuseeland drehen, zum anderen war ihm der Stoff suspekt: „Ich hatte Tolkien nie gelesen und habe das Drehbuch, das man mir schickte, nicht verstanden. Hobbits, Bobbits... Ich werde mir den Film ansehen!“ Das tat Connery – und er sah ...

Ian McKellen als Gandalf der Graue in einer Szene des Kinofilms „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ (undatiert).

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... seinen „Sir“-Kollegen Ian McKellen (*1939) als Gandalf der Graue. McKellen, der 1999 einen Oscar als bester Nebendarsteller in „Gods and Monsters“ gewann, machte sich mit dieser Rolle unsterblich. Und wurde ziemlich reich. 

Schauspielerin Michelle Pfeiffer kommt 2017 zur Weltpremiere des Films „Mord im Orient-Express“.

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Hach, was wird sie sich geärgert haben! Michelle Pfeiffer (*1958), die dreimal für den Oscar nominiert war, wäre beinahe in die Rolle der jungen FBI-Agentin Clarice Starling in „Das Schweigen der Lämmer“ (1991) geschlüpft. Sie fand den Film allerdings zu düster – und lehnte ab. So kam es, dass Michelle Pfeiffers Kollegin ... 

Szene aus "Das Schweigen der Lämmer" (1991) mit Anthony Hopkins und Jodie Foster

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... Jodie Foster (*1962) als Gegenspielerin des psychopathischen Dr. Hannibal Lecter (Anthony Hopkins) Ruhm, Ehre und einen Oscar als beste Hauptdarstellerin erlangte. Den kannibalistisch veranlagten Dr. Lecter („ich genoss seine Leber mit ein paar Fava-Bohnen, dazu einen ausgezeichneten Chianti“) sollte eigentlich Hollywood-Haudegen Gene Hackman (*1930) spielen. Hackman wollte außerdem auch das Drehbuch schreiben und Regie führen, sprang dann aber ab. Jonathan Demme übernahm als Regisseur und machte das Duo Foster/Hopkins zu Kultstars.

Bette Davis in "Dark Victory" von 1939.

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Da hat die gute Bette Davis (1908-1989) wohl noch größere Augen gemacht als ohnehin schon: Ihr wurde die weibliche Hauptrolle im Südstaaten-Epos „Vom Winde verweht“ angetragen, doch die Diva lehnte dankend ab. Sie hatte geglaubt, dass Errol Flynn (1909-1959) den Part des Rhett Butler übernehmen sollte – und mit dem wollte sie der Legende nach nicht zusammenarbeiten. Auf den Kinoleinwänden dieser Welt spielte statt Bette Davis die Rolle der kapriziösen Scarlett O'Hara ... 

Rhett Butler (Clark Gable) umarmt in dem Filmklassiker "Vom Winde verweht" von 1939 Scarlett O'Hara (Vivian Leigh).

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... die damals noch recht unbekannte Vivien Leigh (1913-1967). An ihrer Seite brach Clark Gable (1901-1960) ihr Herz, Nordstaaten-Blockaden und Konventionen. Vivien Leigh räumte den Oscar als beste Hauptdarstellerin ab, „Vom Winde verweht“ zählt zu den erfolgreichsten Hollywoodfilmen und ist ein absoluter Klassiker. 

Ewan McGregor auf einem undatierten Foto

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Irgendwie kein Wunder, dass Ewan McGregor (*1971) ein wenig finster dreinblickt. Genau wie Kollege Will Smith hatte er die Rolle des Neo in „Matrix“ (1999) abgelehnt. Auch deshalb, weil McGregor als junger Obi-wan Kenobi in „Star Wars – Episode 1“ mitwirkte. Durch die „Matrix“-Reihe wurde damals der noch junge ...

Kenau Reeves in einer undatierten Filmszene in „Matrix“

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... Keanu Reeves (*1964) endgültig zum Superstar. Zuvor hatte der Kanadier unter anderem in „Bill und Teds verrückte Reise durch die Zeit“ und „Speed“ mitgespielt. Nach Keanu Reeves, der hervorragend Bassgitarre spielt, wurde 2023 eine Gruppe chemischer Verbindungen, Keanumycinen, benannt.

US-Schauspieler Steve McQueen als Polizist "Bullitt" (1968).

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Eine echte männliche Diva war offenbar Hollywoodlegende Steve McQueen (1930-1980), der gleich mal zwei ruhmreiche Rollen abgelehnt hat. Zum einen verzichtete er darauf, neben Paul Newman in „Butch Cassidy and the Sundance Kid“ (1969) die zweite Hauptrolle (nämlich The Sundance Kid) zu spielen. McQueen wollte an erster Stelle auf der Besetzungsliste genannt werden, das verwehrte man ihm. Es übernahm Robert Redford (*1936), der damit zum heißesten Hollywoodstar der 70er aufstieg. Auch die Rolle des Captain Willard in Apocalypse Now (1979) lehnte McQueen ab, weil er keine 16 Wochen lang auf den Philippinen, getrennt von seiner Geliebten Ali McGraw (*1939), verbringen wollte. Den Captain Willard spielte dann absolut stark und authentisch ...

Martin Sheen als Captain Benjamin L. Willard in einer Szene des Films "Apocalypse Now" von 1979

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... Martin Sheen (*1940), Vater von Hollwood-Skandalnudel Charlie Sheen (*1965). Sheen senior erlitt beim Dreh von Francis Ford Coppolas Antikriegsdrama einen Herzinfarkt. Und den wohl berühmtesten Satz aus dem Film, „Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen“ sagt nicht Martin Sheen, sondern Robert Duvall.

Michael Madsen 2014

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Michael Madsen (*1957) machte sich 1992 mit dem wohl größten Independentfilm aller Zeiten, „Reservoir Dogs“, beinahe unsterblich. Beinahe, denn der Mann aus Illinois hätte 1994 (ebenfalls unter der Regie von Quentin Tarantino) noch einen draufsetzen können: als Auftragskiller Vincent Vega in „Pulp Fiction“ nämlich. Doch Madsen entschied sich für die Rolle des Vigil Earp im Western „Wyatt Earp“. Der war weitaus weniger erfolgreich als „Pulp Fiction“ – der zudem einen Schauspieler quasi aus der Versenkung hoch katapultierte. Es war ..

Samuel L. Jackson und John Tavolta in Pulp Fiction

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... John Travolta (*1954), der nach „Saturday Night Fever“ und „Grease“ in den 1970ern zunächst in die Top-Liga Hollywoods aufstieg und um den es dann stiller wurde. Als Vincent Vega („unser Mann in Amsterdam“) an der Seite von Samuel L. Jackson als Jules Winnfield („unser Mann in Inglewood“) avanciert Travolta zum Kult – und darf Sätze sagen wie: „Jules, wenn du diesem Penner 1500 Dollar gibst, dann muss ich ihn aus Prinzip erschießen!“

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Mockridge: „Unsere finale Staffel war schon sehr aufregend zu drehen: In der Tiefgarage von Kollegen verhaftet werden, zwei Tage im Gefängnis sitzen und dann auch noch ausbrechen wollen“ – was für ein Herzschlagfinale.

Für Fans der Serie heißt es dann Abschied nehmen. Auch die Schauspieler tun das, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Ich bin sehr froh, diese wunderbare Serie mitgeprägt zu haben“, sagt Volle.