Köln – Sommer, Sonne Badezeit - das Rheinland schwitzt und vor allem in den Sommerferien werden wieder zig Bade-Fans eine Abkühlung suchen.
Gerne auch in einem der beiden Baggerseen im Gremberger Wäldchen in Köln-Porz. Jedoch warnt die Polizei vor dem Badevergnügen. Gerade der Weg dorthin ist gefährlich...
EXPRESS berichtete bereits 2005 darüber, wie Kölner Sonnenanbeter ihr Leben riskieren.
In Badeshorts und Badelatschen querten sie jeden Sommer die ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Frankfurt, um so schnell wie möglich die Baggerseen zu erreichen. Am Trampelpfad in Nähe der Haltestelle Airport-Businesspark lauern Todesgefahren. Zahlreiche Luftmatratzen-Träger beeinträchtigten den Bahnverkehr. Im Sommer galt: Langsam-Fahrbefehl für die Lokführer.
Doch die Situation hat sich verbessert: Kurz nach dem EXPRESS-Bericht wurde im Zuge des Neubaus der ICE-Trasse ein hoher Metallzaun entlang der Gleise errichtet. Seitdem ist es wesentlich schwerer, auf diesem Weg zum Baggersee zu gelangen. Einige Unbelehrbare versuchen immer noch, "mit Räuberleitern über den Zaun zu klettern", wie der Sprecher der Bundespolizei, Jens Flören sagt. Weiterhin werde die Stelle streng kontrolliert und durchgegriffen: 25 Euro sind mindestens fällig, wenn die Beamten einen "Gleishüpfer" erwischen.
Flören warnt davor, die ebenfalls nahgelegenen Autobahnen 4 und 559 zu queren, wohin sich einige Schleichwege der Porzer Sonnenhungrigen verlagert haben. "Man kann Schranken und Zäune errichten, aber es muss in die Köpfe rein, dass hier Lebensgefahr besteht!" so Flören.
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