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Neue Leverkusener BrückeZahlen zeigen die Veränderung – ADAC-Experte macht Hoffnung

Die neue Leverkusener Brücke ist bereits für den Verkehr freigegeben, die alte A1-Brücke wird derzeit abgerissen.

Die neue Leverkusener Brücke ist bereits für den Verkehr freigegeben. Die alte A1-Brücke, hier im Vordergrund, wird derzeit abgerissen. Das Foto wurde am 2. April 2024 aufgenommen.

Wie hat sich seit der Eröffnung der Leverkusener Brücke der Verkehrsstrom auf den Autobahnen rund um Köln verändert? Ein ADAC-Experte erklärt die Lage.

Das Nadelöhr Leverkusener Brücke: Drei Monate nach der Eröffnung der neuen A1-Rheinbrücke hat sich die Verkehrslage auf Teilen des Kölner Autobahnrings nach Angaben von Experten merklich entspannt.

Da nun auch wieder Lastwagen über die Brücke fahren dürfen, seien auf der A3 und der A4 jetzt deutlich weniger Lkw unterwegs, teilten die Autobahn GmbH Rheinland und der ADAC Nordrhein auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Dementsprechend haben sich die Staus laut ADAC teilweise verringert.

Neue Leverkusener Brücke: Weniger Staus auf A1, A3 und A4

Der ADAC hat die Stau-Situation im März und April mit den Werten der beiden Vorjahresmonate verglichen. Dabei zeigte sich zum Beispiel, dass die Staumeldungen auf der A3 vom Kreuz Leverkusen in Richtung Dreieck Heumar um 42 Prozent abgenommen haben.

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Autofahrende verbrachten demnach ein Drittel weniger Zeit im Stau, die gesamte Stau-Länge sank um 44 Prozent. Auf der A4 zwischen dem Kreuz Köln-West und dem Dreieck Heumar halbierten sich Zahl und Dauer der Staus, die Länge sank um mehr als ein Drittel. In der Gegenrichtung fiel die Reduzierung geringer aus.

Auf der A1 zwischen Burscheid und dem Kreuz Leverkusen standen Autofahrer gut ein Viertel weniger Stunden im Stau – die Gesamtlänge ging um ein Drittel zurück.

Mehr Staus zwischen Kreuz Köln-West und Kreuz Köln-Nord

„Die Zahlen deuten darauf hin, dass die Zeit der gewaltigen Rückstaus am Leverkusener Kreuz vorbei sein könnte“, sagte ADAC Verkehrsexperte Prof. Roman Suthold. Zwischen dem Kreuz Köln-West und dem Kreuz Köln-Nord dagegen gab es in beiden Richtungen deutlich mehr und längere Staus, da auf dieses Teilstück eine Baustelle folge.

Kurz nach der Fertigstellung der Leverkusener Brücke haben Schmierfinken die Brücke verunstaltet. Sogar mit Kölner Hass-Botschaft.

Insgesamt verteilten sich die Lkw-Ströme nach dem Lückenschluss der A1 wieder gleichmäßiger auf den gesamten Kölner Autobahnring, sagte Suthold. Die überwiegend positive Stau-Entwicklung nach Öffnung der Brücke sei ein gutes Zeichen, aber noch kein Grund zur Euphorie. Denn andere Baustellen oder Unfälle beeinflussten den Verkehr auf dem Kölner Ring. „Wir beobachten jetzt, ob sich der positive Trend bestätigt.“

Die Autobahn GmbH Rheinland konnte noch keine konkreten Zahlen nennen. Für eine belastbare Daten-Auswertung sei es noch zu früh.

Die zweite Hälfte der A1-Brücke soll 2027 fertig sein

Das erste Teilstück der neuen Leverkusener Rheinbrücke war am 4. Februar für den Verkehr freigegeben worden. Nach mehr als zehn Jahren dürfen seitdem auch wieder schwere Lastwagen an dieser Stelle den Rhein überqueren.

Die alte Rheinbrücke war 2014 für Lkw gesperrt worden, nachdem Fachleute Risse in der Tragwerkskonstruktion festgestellt hatten. Die zweite Hälfte der neuen Brücke soll nach den Plänen der Autobahn GmbH  2027 fertig sein. (dpa)