80 Jahre nach KriegsendeDieser Bereich bleibt in Köln gesperrt – hohes Bußgeld droht

Auch 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg bleibt dieser Bereich in Köln weitgehend gesperrt.

Das Gelände rund um die ehemalige Kaserne Brasseur in Köln-Westhoven bleibt weitgehend gesperrt.

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung beschlossen, dass die ordnungsbehördliche Verordnung zur Verhütung von Unfällen mit Kampfmitteln erneuert wird.

Gefahr durch Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg

Damit bleibt das Gelände 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges weiterhin gesperrt. „Lediglich die Wege dürfen von Fußgängern und Fußgängerinnen sowie Radfahrenden betreten werden“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt vom Mittwoch (28. Mai 2025).

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Dieses Verbot dient vor allem der Gefahrenabwehr und dem Schutz der Bevölkerung vor Kampfmitteln.

Bereits seit über 20 Jahren regelt eine solche Verordnung den Zugang zu dem Gelände, welches sich über eine Fläche von fast 640.000 Quadratmetern erstreckt. Am 23. August 2025 wäre diese Verordnung ausgelaufen. Aufgrund der nach wie vor bestehenden Gefahren wurde die Verordnung jetzt erneuert.

Das Gelände, auf dem im Zweiten Weltkrieg zahlreiche Bomben abgeworfen wurden und das später als Übungsplatz für das Militär diente, birgt weiterhin Risiken.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst geht nach einer neuen Bewertung davon aus, dass noch immer Kampfmittel im Boden schlummern könnten.

Um mögliche Gefahren zu vermeiden, dürfen nur die freigegebenen und befestigten Wege begangen oder mit Fahrrädern befahren werden. Auch müssen Hunde an der Leine geführt werden. Bei Zuwiderhandlungen drohen Geldbußen von bis zu 1.000 Euro.

Immer wieder kommt es in Köln zu Bombenentschärfungen. Zuletzt am Dienstagmorgen (27. Mai 2025).

Die Evakuierung war besonders aufwendig. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden die Anwohnenden teilweise aus dem Schlaf geklingelt.  (red)