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Nach Tod von 19-JährigemAntragsschrift statt Anklage: Kölner (24) bald vor Gericht

Einsatzkräfte der Spurensicherung arbeitet amTatort. Ein Bürgersteig ist mit Flatterband der Polizei abgesperrt.

Am Morgen des 23. September 2023 wurde in Köln-Rodenkirchen die Leiche eines 19-Jährigen gefunden. Das Symbolfoto zeigt einen Einsatz in Recklinghausen, wo am selben Tag ein Mann (31) erstochen wurden. 

Weil er einen 19-Jährigen getötet haben soll, wird sich ein Mann (24) vor Gericht verantworten müssen. Anklage wurde allerdings nicht erhoben. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Der 19-Jährige lag stundenlang blutüberströmt in einer Hauseinfahrt ... Nach dem gewaltsamen Tod des Jugendlichen in Rodenkirchen steht bald der Mann vor Gericht, der ihn umgebracht haben soll. 

Wie Landgerichtssprecher Hans Logemann am Mittwochnachmittag (14. Februar 2024) erklärte, handelt es sich jedoch nicht um ein Straf-, sondern um ein Sicherungsverfahren. Dementsprechend wurde gegen den Beschuldigten (heute 24) auch keine Anklage erhoben. 

Tat im Streit: Kölner (heute 24) wird Totschlag vorgeworfen

An die Stelle einer Anklageschrift tritt in einem Sicherungsverfahren eine Antragsschrift. Denn der 24-Jährige soll die Tat im September 2023 im Zustand der Schuldunfähigkeit infolge einer psychischen Erkrankung begangen haben. 

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In dem Verfahren vor dem Kölner Landgericht, das noch nicht terminiert ist, muss sich der Mann wegen Totschlag und Körperverletzung verantworten.

Am frühen Morgen des 23. Septembers 2023 sollen sich der Beschuldigte und der 19-Jährige vom Bahnhof Rodenkirchen auf den Heimweg zur Wohnung des Jüngeren gemacht haben. Auf der Straße kam es plötzlich zum Streit. Weswegen: noch unklar. Doch die Folgen waren schrecklich. 

Bluttat in Rodenkirchen: Messer trifft Lunge und Herz des 19-Jährigen

Laut Antragsschrift soll der 24-Jährige ein Messer gezückt und es dem 19-Jährigen in den Brustkorb gerammt haben. „Lunge und Herz wurden getroffen“, so Landgerichtssprecher Logemann. Im Obduktionsbericht sei von einem Stich die Rede. 

Der 19-Jährige soll sich noch zu einem Mehrfamilienhaus geschleppt haben. Dort, in der Einfahrt, brach er zusammen. Und verblutete. Erst gegen 6.40 Uhr wurde sein lebloser Körper gefunden. Von einem Zeugen, der vorbeijoggte. Jede Hilfe kam zu spät. 

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Bereits am Abend desselben Tages konnte der Tatverdächtige durch Spezialeinheiten in seiner Wohnung in Köln-Rondorf festgenommen werden. Er kam in U-Haft. Inzwischen befindet er sich jedoch in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Neben Totschlag wird dem 24-Jährigen auch Körperverletzung vorgeworfen. Rund eine halbe Stunde vor der Bluttat soll er am Rodenkirchener Bahnhof eine dritte Person unvermittelt getreten haben. Als diese die Flucht ergriff, machten sich der Beschuldigte und der 19-Jährige auf den Heimweg. Der endete jedoch in einer schrecklichen Bluttat ...