1000 km zu FußKölnerin wandert quer durch Italien – für eigenes Mega-Projekt

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Christina Haenlein wanderte acht Wochen durch Italien.

Köln – Acht Wochen wanderte die Kölnerin Christina Haenlein durch Italien, rund 1.000 Kilometer über den Frankenweg.

Der Frankenweg ist eigentlich ein Pilgerweg, doch für Haenlein war nicht die Religion die treibende Kraft hinter ihrer Reise.

Die praktizierende Buddhistin sammelte über Crowdfunding-Plattformen Geld für ihr eigenes Tierschutzprojekt in Taiwan.

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Kölnerin wanderte zehn Stunden täglich für den guten Zweck

Gemeinsam mit ihrer Ehepartnerin und ihrer Hündin Gianna wanderte sie jeden Tag zwischen acht und zehn Stunden.

„Es war eine besondere Zeit, man war viel alleine mit seinen Gedanken und es war intensiv. Wir haben uns frei gefühlt und mir wurde bewusst, wie privilegiert wir eigentlich sind“, erzählt Haenlein.

Doch es sei nicht immer einfach gewesen: „Wir haben natürlich auch die Auswirkungen der Coronakrise zu spüren bekommen, gerade mit Hund war es natürlich teilweise schwer, Unterkünfte zu finden.“

Kölnerin sammelte Spenden für Tierheim in Taiwain

Die Reise habe sich dennoch mehr als gelohnt, neben der unvergesslichen Erfahrung hat die Tierliebhaberin 2.000 Euro für ihr Tierschutzprojekt eingenommen. 

Im Jahr 2018 eröffnete Haenlein ein Tierheim in Taiwan. „Ich wurde vor einigen Jahren als Gast in ein Kloster in Taiwan eingeladen, da kam ich das erste Mal in Kontakt mit der Kultur und den Tieren dort“, erklärt sie.

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Christina Haenlein in ihrem Tierheim in Taiwan.

Erst seit zwei Jahren ist in dem asiatischen Land der Verzehr von Hunden verboten. „Die Tierschutzkultur ist dort eine andere als bei uns in Deutschland. Es gibt viele Tiere, die Hilfe benötigen. Doch es fehlt an allem, an Geld und Kapazitäten“, so Haenlein.

Kölnerin gibt Tieren in Tawain ein Zuhause

Die Frau aus Köln ist im Vorstand der Tierschutzorganisation „Animal Compassion“. Mit der Unterstützung des Tierschutzvereines „Global Chance for Animals“, einigen Spenden und auch privaten Geldern errichtete sie das Tierheim in Taiwan.

„Wir geben den Tieren ein Zuhause, organisieren aber auch die Unterbringung in anderen Heimen und vermitteln die Tiere an Privatpersonen. Es sind zu viele, wir können leider nicht alle retten“, berichtet sie. 

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Viele Hunde fanden in dem Tierheim in Taiwan ein Zuhause.

Das Tierheim wurde auf einer Fläche eines Klosters gebaut. „Momentan ist es durch Covid-19 sehr schwierig für uns dort hinzufliegen. In den vergangenen Jahren war ich viermal vor Ort. Einmal für ein halbes Jahr.“

Christina Haenlein freut sich bereits darauf wieder auf Reisen zu gehen, doch jetzt geht es für die abenteuerlustige Rheinländerin erst einmal zurück in die Domstadt.